Ursache

Im körperlichen Wachstum entstandene Fehlformen an Hüftkopf und/oder der Hüftgelenkspfanne können besonders bei bestimmten Bewegungen und sportlichen Belastungen zu einem Einklemmen zwischen Hüftkopf und Pfanne führen. Dies kann im längerfristigen Verlauf zu einer Überlastung und zunehmenden Schädigung des Gelenksknorpels führen. So kann unter Umständen bereits frühzeitig eine Hüftgelenksarthrose entstehen.  

Diagnose & Therapie

Die Diagnose wird anhand der klinischen Untersuchung und konventionellen Röntgenaufnahmen gestellt. Zur genauen Darstellung der anatomischen Veränderungen und allfällig bereits vorliegenden Schäden am Gelenksknorpel und der Gelenkslippe ist zur Planung der Therapie eine MRI-Untersuchung mit einem ins Gelenk injizierten Kontrastmittel notwendig. Sind die Schäden noch nicht zu weit fortgeschritten, ist in vielen Fällen die Behandlung mittels Gelenkspiegelung möglich. Ohne Operation können die anatomischen Veränderungen nicht optimiert werden, so dass im Sinne einer rein symptomatischen Therapie zumeist nur eine Anpassung der körperlichen Aktivitäten im Alltag bleibt. 

Operationsmethode

Ziel ist, durch eine Verbesserung der Hüftgelenksmechanik das Fortschreiten der Schäden am Gelenk idealerweise zu stoppen oder so zu verlangsamen, dass das Gelenk so lange wie möglich funktional erhalten werden kann. Über mehrere kleine Hautschnitte können eine Kamera und Instrumente in das Gelenk eingeführt und knöcherne Unregelmässigkeiten am Hüftkopf und der Gelenkspfanne abgetragen werden. Um im Gelenk genügend Platz für die Instrumente zu schaffen, muss das Gelenk für gewisse Teile der Operation temporär auseinandergezogen werden. Allfällige bereits vorhandene Schäden an der Gelenkslippe und am Knorpel können im gleichen Vorgehen geglättet und die Gelenkslippe bei Bedarf refixiert werden.  

Nachbehandlung

Das Bein darf nach der Operation frei nach Beschwerden belastet werden, allerdings müssen zum Schutz für 6 Wochen Stöcke benutzt werden. Sehr wichtig sind während dieser Zeit ein konsequentes tägliches Bewegungstraining und eine regelmässige unterstützende physiotherapeutische Behandlung. Ein sportartspezifisches Training kann in der Regel nach drei Monaten begonnen werden.