Mit dem Fähigkeitsausweis Interventionelle Angiologie erwerben Ärztinnen und Ärzte mit dem Facharzttitel Angiologie die Kompetenz, diagnostische und therapeutische Eingriffe und Interventionen an peripheren Arterien oder Venen selbstständig durchzuführen.

Die Interventionelle Angiologie dient der Behandlung von Gefässerkrankungen, wie Venenthrombosen oder Verschlüssen von Arterien.  Das Gebiet der Interventionellen Angiologie umfasst alle Blutgefässe mit Ausnahme der Arterien und Venen am Herzen und im Hirn. Verschiedene Methoden (Ballonkatheter, Stents) werden angewandt, um eingeengte oder verschlossene Arterien oder Venen wiederzueröffnen. Die Röntgen-gestützten Eingriffe werden in der Regel unter lokaler Betäubung perkutan durchgeführt. Perkutan bedeutet, dass die Katheter durch die Haut hindurch in die Arterien oder Venen eingeführt werden.