Die Baker-Zyste ist eine mit Gelenkflüssigkeit gefüllte Aussackung der Gelenkkapsel des Kniegelenks in der Kniekehle. Ursache ist eine vermehrte Produktion von Gelenkflüssigkeit infolge einer Arthrose des Kniegelenkes oder eines Meniskusschadens. Tastbare Schwellung sowie Spannungsgefühl oder Schmerzen in der Kniekehle sind typische Hinweise auf eine Bakerzyste.

Eine Baker-Zyste deutet immer auf einen Schaden im Kniegelenk hin. Häufig wird dann eine Kniegelenksarthrose, ein Meniskusschaden oder eine rheumatische Erkrankung festgestellt. Die genannten Krankheiten führen alle zu einer vermehrten Flüssigkeitsproduktion im Kniegelenk. Dadurch erhöht sich der Druck in der Kniegelenkskapsel und es kann zu einer Ausstülpung der Gelenkskapsel in die Kniekehle kommen. Diese Ausstülpung wird Baker-Zyste genannt, nach dem Erstbeschreiber W.M. Baker.  Eine Baker-Zyste tritt überwiegend im mittleren und höheren Lebensalter auf.

Je nach Ausmass der Baker-Zyste sind die Beschwerden unterschiedlich. Kleinere Zysten machen wenig bis gar keine Beschwerden. Grössere Zysten sind von aussen sichtbar und tastbar. Oft sind sie mit einem Spannungsgefühl und mit Schmerzen in der Kniekehle oder in der Wade verbunden. Schwellungen oder Schmerzen in der Kniekehle sollten daher immer abgeklärt werden. Es kann sich dabei auch um eine Venenthrombose oder in seltenen Fällen um einen bösartigen Tumor handeln.

Eine Baker-Zyste kann oft schon aufgrund der typischen Schwellung in der Kniekehle und den entsprechenden Beschwerden diagnostiziert werden. Mit einer Ultraschalluntersuchung wird die Grösse und die genaue Lokalisation der Zyste dargestellt. Da die Zyste in der Regel die Folge einer Beschädigung im Kniegelenk ist, wird auch das Kniegelenk eingehend untersucht. Dazu werden Röntgenaufnahmen oder MRI-Untersuchungen durchgeführt.

Die Behandlung einer Baker-Zyste richtet sich nach dem Ausmass der Zyste und den Beschwerden. Grosse Zysten können punktiert und damit entlastet werden. In der Regel wird versucht, die Baker-Zyste konservativ mit Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten zu behandeln. Bei wiederkehrenden Zysten oder wenn die konservative Behandlung über längere Zeit keine Besserung bringt, wird die operative Entfernung der Bakerzyste empfohlen.

Wenn eine Verletzung des Meniskus für die Baker-Zyste verantwortlich ist, muss der Meniskusschaden entsprechend behandelt werden. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Kniegelenkspiegelung. Bei fortgeschrittener Kniegelenksarthrose ist manchmal ein Gelenkersatz unumgänglich. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Knieprothese.

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