Die Fachgebiete Angiologie und Gefässchirurgie befassen sich mit Erkrankungen der Blut- und Lypmhgefässe. In der Angiologie werden grundsätzlich konservative (nicht-operative) Methoden angewendet, während in der Gefässchirurgie operative Eingriffe durchgeführt werden.
Angiologie
Angiologinnen und Angiologen befassen sich mit der Diagnostik, Prävention und konservativen Behandlung von den Arterien, Venen und Lymphgefässen. Erkrankungen der Gefässe wie beispielsweise Verengungen oder Verschlüsse, aber auch Erweiterungen und Entzündungen werden diagnostiziert und behandelt. Fachärztinnen und Fachärzte für Angioloige kennen sich mit den verschiedenen Möglichkeiten zur Diagnose und Behandlung veränderter Gefässe aus. Häufig werden Untersuchungsmethoden eigesetzt, wie beispielsweise ein Doppler-Ultraschall oder eine Oszilliographie (Messung der Volumenschwankungen der Extremitätenabschnitte). Zu den Behandlungen gehören unter anderem die Entfernung von Krampfadern (Varizen), die Verödung von Besenreisern oder Gefässverschlüsse durch Operationen in enger Zusammenarbeit mit den Gefässchirurginnen und -chirurgen.
Gefässchirurgie
Die Gefässchirurgie befasst sich mit der operativen Behandlung der Arterien, Venen und Lymphgefässe, die ohne den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine durchgeführt werden können. Gefässchirurginnen und -chirurgen befassen sich mit Gefässkrankheiten, die oft aufgrund einer Verengung eine verminderte Durchblutung oder eine beeinträchtigte Funktion der Organe und Gewebe auslösen können. Auch erweiterte Blutgefässe (Aneurysmen) werden in der Gefässchirurgie behandelt, um die Gefahr einer Ruptur oder Embolie zu verhindern.
 
                        
                        
                             
    