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Skelettszintigraphie
Die Skelettszintigraphie gibt die Verteilung eines osteotropen Radiopharmazeutikums (Tc-99m-Diphosphanate) in planarer und gegebenenfalls auch tomographischer Technik (SPECT und SPECT/CT) wieder.
Ganzkörperskelettszintigraphie zur Knochenmetastasensuche
Hauptindikationen sind:
Prostatakarzinom. Mammakarzinom, Bronchuskarzinom (hier gegebenenfalls F-18-FDG PET-CT). Fraglich bis ungeeignet bei rein osteolytischen Metastasen (Urothel, Niere, Blase).
Beurteilung des regionalen Knochenstoffwechsels vor einer Schmerztherapie mit osteotropen Radiopharmaka.
3-Phasen-Skelettszintigraphie
Die 3-Phasen-Skelettszintigraphie setzt sich üblicherweise aus Perfusions-, Blutpool- und Spätaufnahmen zusammen.
Hauptindikationen sind:
- Schmerzhafte Prothesen
- Arthritis, Osteomyelitis
- Frakturen (okkulte)
- Wachstumsaktivität Kieferköpfchen bei hemimandibulärer Elongation (DD: hemimandibuläre Hyperplasie)
- Primäre Knochentumoren (zum Beispiel optimale Lokalistation für Knochenbiopsie)
- Avaskuläre Nekrosen
- CRPS (M. Sudeck)
- Knocheninfarkte, Vitalität von Knochentransplantaten, unklare Knochenschmerzen
Entzündungsszintigraphie (Antigranulozytenszintigraphie)
Die Szintigraphie mit monoklonalen Tc-99m-markierten Anti-Granulozyten Antikörpern (Technetium-99m-Scintimun) erlaubt es, die Verteilung des Antikörpers im Körper des Patienten zu erkennen.
Frage nach Protheseninfekt
Die Frage nach einer chronischen Osteomyelitis beruhend auf einer septischen Prothesenlockerung ist besonders schwer zu beantworten, da bei diesem Krankheitsbild häufig eine aseptische Entzündung auf dem Boden einer Fremdkörperreaktion gegenüber dem Prothesenmaterial oder einer mechanischen Reizung besteht. Bei ausreichender Sensitivität, jedoch schlechter Spezifität eignen sich die meisten entzündungsszintigraphischen Verfahren einschliesslich der Dreiphasen-Skelettszintigraphie insbesondere zum Ausschluss einer Osteomyelitis in dieser Patientengruppe. Ob die FDG-PET bessere Ergebnisse liefern wird, ist noch unklar.
Fieber unklarer Genese ( FUO)
1.F-18-FDG
2.Tc-99m-markierte Antigranulozytenantikörper
Fieber bei immunkompetenten und nicht neutropenischen Patienten, das über mindestens 2-3 Wochen persistiert und dessen Ursache sich trotz einwöchiger adäquater Diagnostik nicht eruieren lässt, wird als Fieber unbekannter Ursache bezeichnet. Die meisten dieser Patienten (50-60%) weisen autoimmune Erkrankungen, Kollagenosen oder Malignome auf. Lediglich bei 20-40% der Fälle finden sich Entzündungen und Infektionserkrankungen. Tc-99m-markierte Antigranulozytenantikörper sollten eher bei der Suche nach einem Ausgangsherd bei einer okkulten Sepsis eingesetzt werden.
Nosokomiales Fieber, okkulte Sepsis oder FUO nach Operationen innerhalb der letzten 6 Monate
1.Tc-99m-markierte Antigranulozytenantikörper
2.F-18-FDG
Die Ursache nosokomialer, septischer und postoperativer Fieberzustände ist in den allermeisten Fällen eine granulozytäre Pathologie. In dieser Situation weisen markierte Antigranulozytenantikörper eine hohe Sensitivität und Spezifität bei der Identifizierung eines Fokus auf. Die FDG- PET erscheint vergleichbar sensitiv, zeigt aber bei postoperativen Patienten häufig falsch positive Befunde im Operationsgebiet.
Osteomyelitis peripherer unverletzter Knochen (akute Form, unverletzter Knochen)
1.Dreiphasen-Skelettszintigraphie
2.Tc-99m-markierte Antigranulozytenantikörper
Bei der Diagnostik einer akuten Osteomyelitis am unverletzten Knochen liegt die Sensitivität und Spezifität der Dreiphasen-Skelettszinigraphie bei über 90%, so dass der Einsatz spezifischerer entzündungsszintigraphischer Verfahren nur in Einzelfällen notwendig ist.
Osteomyelitis peripherer Knochen (posttraumatische und postoperative Situation; chronische Verlaufsformen)
1.FDG-PET
2.Tc-99m-markierte Antigranulozytenantikörper (in Kombination mit der Dreiphasen-Skelettszintigraphie)
Es kann als mittlerweile ausreichend gesichert gelten, dass die FDG-PET die höchste Genauigkeit im Nachweis und Ausschluss einer chronischen Osteomyelitis aufweist. Die Dreiphasen-Skelettszintigraphie behält ihren bisherigen Stellenwert, weil ihre Sensitivität bei diesem Krankheitsbild ähnlich hoch ist wie bei akuten Osteomyelitis, sowie kostengünstig ist. Ein normales Skelettszintigramm schliesst eine Osteomyelitis weitgehend aus.
Kardiovaskuläre Nuklearmedizin
Myokard-Perfusions-Szintigraphie in Ruhe und nach Belastung (fahrradergometrisch oder medikamentös (Adenosin, Dipyridamol))
Die Myokardperfusionsszintigraphie ist ein nicht-invasives Verfahren, das die Durchblutung des Myokardes bildlich darstellt. Das Haupteinsatzgebiet ist die koronare Herzkrankheit (KHK).
Es bestehen gewisse Indikationen zur Durchführung einer Myokardperfusionsszintigraphie bei der KHK-Diagnostik:
- bei symtomatischen Patienten,
- bei der KHK-Diagnostik und Risikobeurteilung asymtomatischer Patienten,
- zur Risikobeurteilung bei Vordiagnostik,
- vor nicht-kardialer Operation,
- bei akutem Koronarsyndrom,
- zur Risikobeurteilung nach Revaskularisation und Vitalitätsdiagnostik.
Kardiale Jod-123-MIBG Untersuchung
Hauptindikation ist:
Churg-Strauss Syndrom
Mit J-123-MIBG (agiert wie Noradrenalin in den sympathischen Nervenendigungen) kann die kardiale sympathische Nervenfunktion, resp. die kardiale Beteiligung beim Churg-Strauss Syndrom abgeklärt werden, falls keine MRI Untersuchung möglich ist.
Lungenperfusionsszintigraphie
Die Lungenperfusionsszintigraphie erfolgt mit Tc-99m-MAA.
Die Hauptindikationen sind:
Der Nachweis oder der Ausschluss einer Lungenembolie. Das Vorliegen einer aktuellen Röntgenthoraxaufnahme, nicht älter als 2 Tage, ist zur konklusiven Beurteilung oft notwendig.
Die Quantifizierung der Lungenperfusion (z.Bsp. bei Lungenemophysem, vor geplanter Lungenoperation).
Die Untersuchungen werden planar und mit SPECT oder je nach Frage mit SPECT/CT durchgeführt. Die SPECT Untersuchung führt zu einem Zugewinn an Sensitivität.
Schilddrüsenszintigraphie
Die Schilddrüsenszintigraphie erfolgt mit Tc-99m-Pertechnetat (oder J-123) zur Beurteilung der Funktionstopographie der Schilddrüse. Der regelhaft zu bestimmende Tc-99m-Thyreoidea-Uptake (TcTU) zeigt eine gute Korrelation zur Jodid-Clearance.
Hauptindikationen für eine Schilddrüsenszintigraphie mit Tc-99m-Pertechnetat sind:
Tastbare und/oder sonographisch abgrenzbare Herdbefunde (Knoten >= 1 cm).
Verdacht auf fokale oder diffuse Autonomie bei manifester oder latenter Hyperthyreose.
Diagnostisch unklare Fälle in der Abklärung M. Basedow gegen chronisch lymphozytäre Thyreoiditis.
Nach definitiver Therapie zur Dokumentation des Therapieerfolges.
Gegebenenfalls im Verlauf unbehandelter autonomer Autonomien.
Nebenschilddrüsenszintigraphie
Tc-99m-MIBI Dual-Phase Nebenschilddrüsen-Szintigraphie inkl. SPECT (SPECT/CT) zur
Lokalisationsdiagnostik bei primärem Hyperparathreoidismus.
Der primäre Hyperparathyreoidismus ist durch eine vermehrte Synthese und Freisetzung von Nebenschilddrüsenhormon charakterisiert, was zu einem erhöhten Serumkalziumspiegel und einem Abfall des anorganischen Serumphosphats führt. Asymptomatische Patienten werden häufig mittels eines automatisierten Laborscreenings entdeckt. Der grösste Teil der Fälle von primärem Hyperparathyreoidismus (80 - 85%) resultiert von einem einzelnen oder mehreren hypersezernierenden Adenomen. Die Hyperplasie mehrerer oder aller Nebenschilddrüsen ist bei etwa 12 - 15% der Fälle die Ursache, wohingegen ein Nebenschilddrüsenkarzinom nur in 1 - 3% aller Fälle mit Hyperparathyreoidismus vorliegt.
Hauptindikationen der Nebenschilddrüsenszintigraphie sind:
Lokalisierung von hypersezernierendem Nebenschilddrüsengewebe (Adenome oder Hyperplasie) bei primärem Hyperparathyreoidismus. Ein positiver Befund in der Szintigraphie wird dem Chirurgen helfen, ein gradliniges chirurgisches Vorgehen zu forcieren.
Zur Lokalisierung von hypersezernierendem Nebenschilddrüsengewebe (üblicherweise Adenome) bei Patienten mit persistierender oder rezidivierender Erkrankung.
Viele dieser Patienten haben sich schon einem oder mehreren chirurgischen Eingriffen unterzogen, was die Reintervention technisch wesentlich schwieriger macht. Ausserdem liegt in dieser Gruppe von Patienten die Prävalenz von ektopem Nebenschilddrüsengewebe höher, so dass die präoperative Lokalisierung daher die Erfolgsaussichten des chirurgischen Eingriffs erhöht.
Radioguided Surgery
Applikation von Tc-99m-MIBI intravenös zur intraoperativen Lokalisation des Nebenschilddrüsenadenomes.
Nierenfunktionsszintigraphie
Die Nierenfunktionsszintigraphie mit und ohne Furosemidbelastung erfolgt mit Tc-99m-MAG3.
Mit Tc-99m-MAG3 wird die tubulosekretorische Nierenfunktion dargestellt.
Hauptindikationen sind:
- Die Beurteilung der dynamischen Ablussverhältnisse (Uroobstruktion, pyelourethrale Abgangsstenose, Reflux)
- Abklärung der seitengetrennten Nierenfunktion bei einseitigen oder einseitig betonten Nierenerkrankungen wie z. B. Nephrolithiasis, Nierentumoren, dystopen oder dysplastischen Nieren
- Abklärung der Teilfunktion bei Doppelnieren
- Beuteilung von Transplanattnieren
Tumordiagnostik
Nuklearmedizinische Wächter-Lymphknoten (sentinel lymph node; SLN) Diagnostik
Das Ziel der prä- und intraoperativen Lokalisierung der Wächter- (Sentinel) Lymphknoten ist die Minimierung des Operationsausmasses und der postoperativen Morbidität, die Optimierung der histopahologischen Aufarbeitung durch Fokussierung auf die relevanten Lymphknoten, Verbesserung der Prognoseabschätzung und der Therapieplanung.
Hauptindikationen sind:
Mammakarzinom T1 und T2 bei klinisch negativem Nodalstatus
Malignes Melanom meist ab Tumordicke von 1mm nach Breslow
Seltener bei Kopf-Hals-Tumoren und anderen Tumoren (Peniskarzinom, Vulvakarzinom)
Radionuklidtherapie
Palliative Schmerztherapie mit Samarium-153 bei schmerzhaften Knochenmetastasen
Die Therapie mit Samarium-153, welches intravenös injiziert wird, ist indiziert zur Behandlung von Knochenschmerzen infolge von multilokulären Metastasen, die im Knochenszintigramm eine vermehrte Anreicherung des Tracers zeigen.
Radiosynoviorthese mit Yttrium-90 (Knie), Rhenium-186 (Hüfte, Schulter, Ellenbogen, Handgelenk, OSG, USG), Erbium-169 (MCP, MTP, PIP, DIP)
Durch die intraartikuläre lnjektion eines geeigneten Radionuklids wird die entzündliche Synovialis bestrahlt und oberflächliche hypertrophierte Schichten zerstört, ohne das Knorpelgewebe zu schädigen. Die Bestrahlung bleibt überwiegend auf die Synovialis beschränkt, da die verwendeten Radionuklide-Strahlung emittieren, die eine maximale Reichweite von wenigen Millimetern aufweist. Das Radionuklid führt dort zu einer Strahlenreaktion mit Nekrosen und im weiteren Verlauf zu einer Fibrosierung und Sklerosierung der Synovialis mit Rückgang der Proliferation und der Entzündung der Gelenkinnenhaut. Die in der Synovialis erzielte Herddosis ist abhängig von der applizierten Aktivität, Energie und der Halbwertszeit der verwendeten -Strahler. Um eine adäquate Dosis in Abhängigkeit von der Dicke der Synovialis zu erreichen, werden unterschiedliche Radionuklide eingesetzt.
Neuronuklearmedizin
SPECT-Untersuchungen mit dem Jod-123-markierten Dopamintransporter Liganden FP-CIT (DaTSCAN)
Hauptindikationen sind:
- Bestätigung bzw. Ausschluss eines neurodegenerativen Parkinson-Syndroms. Die DAT SPECT ist ein wertvolles Instrument zur Differenzierung zwischen neurodegenerativen Parkinson-Syndromen (M. Parkinson, Multisystematrophie (MSA), Progressive supranukleäre Blickparese (PSP), Corticobasale Degeneration (CBD) einerseits und Erkrankungen ohne präsynaptisches dopaminerges Defizit wie symptomatischen Parkinsonsyndromen (z.B. medikamenten-induzierten, "vaskulären" oder psychogenen Parkinson-Syndromen), Tremorsyndromen oder Dopa-responsiver Dystonie andererseits.
- Frühzeitige Diagnosestellung. SPECT mit DaTSCAN eignet sich bereits zur Beurteilung eines
- präsynaptischen Defizits im Frühstadium eines M. Parkinson. Die DAT-Bindung steht in Beziehung zum klinischen Stadium und dem Schweregrad des M. Parkinson.
- Differenzialdiagnostik der Lewy-Body-Demenz (LBD). Im Gegensatz zur Demenz vom Alzheimer-Typ findet sich bei der LBD eine Reduktion des striatalen Dopamintransporters.
SPECT-Untersuchungen mit dem Jod-123-markierten Dopamin-D2-Rezeptor Liganden IBZM
(Kostengutsprache muss von der Krankenkasse eingeholt werden)
Die Hauptindikation besteht in der Differenzierung zwischen einem idiopathischen Parkinson-Syndrom (M. Parkinson) und anderen neurodegenerativen Parkinson-Syndromen (z.B. MSA, PSP oder CBD).
Hirnperfusions-SPECT mit Technetium-99m-Radiopharmaka
Gastrointestinale Szintigraphie
Oesophagus-, Magen-, Darmtransit (mit solider, markierter Testmahlzeit).
Magendarmblutung (mit markierten Erythrozyten v.a. bei intermittierender, sonst nicht auffindbarer Blutung).
Meckel Divertikel ( Lokalisation eines Meckeldivertikel mit funktionierender Magenschleimhaut mittle Tc-99m-Pertechnetat).