Die Aktivitäten konzentrierten sich in den vergangenen Jahren auf folgende Projekte:

Rumänien

Wissenschaftlich-klinischer Know how Transfer nach Rumänien

Von 1998-2008 wurden insgesamt 8 junge Ärzte aus Klausenburg, Rumänien an der chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg wissenschaftlich und klinisch geschult und ausgebildet. Hierbei sind auch zahlreiche gemeinsame Publikationen entstanden.

Für diese Verdienste verlieh die Universität Klausenburg im Jahre 2003 die Ehrendoktorwürde.

Litauen

Wissenschaftlich-klinischer Wissenstransfer nach Litauen

Von 2000-2008 wurden 6 junge Ärzte aus Kaunas, Litauen wissenschaftlich und teilweise klinisch ausgebildet. Auch hier entstanden gemeinsame Veröffentlichungen.

Im Rahmen des DaVinci Programms der Europäischen Union wurden mehrere Teams aus Vilnius, Litauen in der Lebertransplantation ausgebildet. Hierzu zählten Hepatologen, Chirurgen, Anästhesisten, Pathologen, Radiologen und Pflegepersonal.

Georgien

Transplantation von Kindern und Jugendlichen in Georgien

Seit 2003 erfolgten mehrere Besuche in Tiflis, Georgien zwecks Durchführung von Lebendspende-Nierentransplantationen bei Kindern und Jugendlichen. In Georgien werden zwar Nierentransplantationen in begrenztem Umfang durchgeführt, jedoch bislang noch nicht bei Kindern. Hier konnten bislang insgesamt 10 Transplantationen erfolgreich durchgeführt werden. Der nächste Besuch ist noch im 2011 geplant.

Für die Verdienste beim Aufbau eines Kinder/Jugendlichen Nierentransplantationsprogramm in Georgien wurde im 2006 die Ehrendoktorwürde der Universität Tiflis verliehen.

Ägypten

Leber-und Pankreaschirurgie, sowie Leberlebendspende-Transplantation in Ägypten

Hepatitis C ist in Ägypten ein sehr grosses Gesundheitsproblem. 12 Mio. Ägypter sind mit dem Virus infiziert. Die Folge ist eine Lawine von Leberzirrhose, die in ca. 10% der Fälle eintritt. Für viele Patienten ist eine Lebertransplantation die einzige Chance, wenn diese Zirrhose zu einer starken Funktionsverschlechterung der Leber geführt hat.

Seit 2008 führt Prof. Schmidt regelmässig Lebertransplantationen am National Liver Institute in Menofiya (Nähe Cairo) unentgeltlich durch. Auch das eigene Repertoire hat durch dieses Projekt profitiert. So konnte eine effektive Technik der Durchtrennung von vorgeschädigtem Lebergewebe von dort nach Deutschland und jetzt auch in die Schweiz transferiert werden.

In Kürze eröffnet das Al Araby Hospital im Nildelta. Prof. Schmidt hat das Hospital mit ägyptischen Partnern besichtigt. Hier werden in Zukunft komplexe onkologische Fälle mit Unterstützung der Klinik Im Park und Klinik Hirslanden behandelt.

Komplexe Leber- und Pankreaschirurgie in Cairo, Ägypten

Das vom Deutschen Arzt Theodor Bilharz gegründete Institut liegt in Gizah neben Cairo ganz in der Nähe der Pyramiden und betreut mittellose Patienten mit Leber- und anderen gastroenterologischen Erkrankungen. Es wurde ursprünglich zur Erforschung und Bekämpfung der im Nildelta verbreiteten sogenannten Bilharziose etabliert. Seit 2011 führt Prof. Schmidt hier kostenlose Eingriffe an Pankreas und Leber durch, die durch die dortigen Kollegen (noch) nicht durchgeführt werden können. Dabei werden die ägyptischen Chirurgen in dieser Art der komplexen Chirurgie geschult.

Am 2. internationalen Kongress für hepatobilio-pankreatische und Transplantationschirurgie in Cairo Anfang des Jahres 2014 hat Prof. Schmidt die Teilnehmer über neue Behandlungsmethoden bei Lebermetastasen informiert.

Kosovo

Erste Nierenlebendspende-Transplantation im Kosovo

Im Jahre 2007 führte ein Team unter der Leitung von Prof. Schmidt in Pristina die erste Nierenlebendspende einer Mutter und die anschliessende Transplantation auf deren 16-jährige Tochter durch. Für dieses Projekt wurde sowohl Spenderin als auch Empfängerin zunächst kostenlos in Deutschland abgeklärt. Nach entsprechender Vorbereitung wurde der Eingriff dann vor Ort erfolgreich durchgeführt.

Swiss Surgery
Prof. Dr. med. Jan Schmidt
Kappelistrasse 7
8002 Zürich
Verleihung des Ehrenzertifikats der Royal Medical Service in Jordan in 2017
Verleihung des Ehrenzertifikats der Royal Medical Service in Jordan in 2017