Eine Geburt gehört wohl zu den überwältigendsten Erfahrungen einer Frau. Sie kann jedoch herausfordernd und intensiv sein, deshalb wünschen sich gebärende Frauen vor allem eines: Eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Umgebung und Betreuung, so dass sie sich bis zum Moment, in dem ihr Baby auf die Welt kommt und sie es in die Arme schliessen dürfen, sicher, verstanden und gut aufgehoben fühlen.
Moderne Ausstattung der Gebärzimmer inklusive Badewanne für eine Wassergeburt
Das Salem-Spital verfügt über vier modern ausgestattete Gebärzimmer. Nebst einem Bett verfügen wir über verschiedene Hilfsmittel die es Ihnen erlauben, sich während des Geburtsprozesses zu bewegen und sich während den Wehen optimal zu positionieren. Folgende Hilfsmittel stehen Ihnen zur Verfügung:
- Gymnastikbälle
- Geburtshocker
- Tücher
- Matten
- Badewanne für eine mögliche Wassergeburt
Eintritt bei einer natürlichen Geburt
Haben Sie Wehenschmerzen? Kündigt sich die Geburt an? Rufen Sie uns an!
Sobald die Wehen regelmässig einsetzen, wenn die Fruchtblase bereits gesprungen ist, bei unklaren vaginalen Abgängen oder wenn Sie sich unsicher fühlen und Fragen haben: Unsere Hebammen stehen Ihnen unter der Nummer +41 31 337 68 88 jederzeit telefonisch zur Seite. Sie werden mit Ihnen die Situation besprechen und einschätzen, ob es bereits Zeit für den Klinikeintritt oder eine Kontrolle ist.
Eintritt in die Klinik - melden Sie sich tagsüber an der Rezeption oder nachts bei der Notfallpforte.
Eintritt bei einem geplanten Kaiserschnitt
Bei einem geplanten Kaiserschnitt treten Sie normalerweise am Tag des Kaiserschnitts im Salem-Spital ein. Detaillierte Informationen dazu erhalten Sie im Vorfeld von der Hebamme.
Falls sich die Geburt vorher ankündigt, melden Sie sich telefonisch unter der Nummer +41 31 337 68 88 bei uns. Wir beraten und unterstützen Sie jederzeit bei Fragen oder Unsicherheiten.
Eintritt in die Klinik - melden Sie sich tagsüber an der Rezeption oder nachts bei der Notfallpforte.
Fragen betreffend dem Eintrittszeitpunkt?
Unsere Hebammen stehen Ihnen jederzeit telefonisch zur Verfügung.
Betreuung und Begleitung während der Geburt
Unsere Hebammen und Ärztinnen und Ärzte stehen Ihnen während der Geburt zur Seite. Sie werden professionel betreut wobei Ihr Wohlbefinden und Ihre Sicherheit sowie die des Kindes stest im Zentrum stehen. Wir begleiten und betreuen Sie sowohl bei einer natürlichen Geburt wie auch bei einem Kaiserschnitt.
Natürliche Geburt
Unsere Hebammen leiten die Geburt - eng abgestimmt mit den Ärztinnen und Ärzten
Für die Leitung der natürlichen Geburt ist Ihre Hebamme in enger Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verantwortlich. Die Hebamme kontrolliert die Öffnung des Muttermundes sowie den Geburtsverlauf und gibt Ihnen individuelle Hilfestellung. Beruhigt können Sie sich ihr bei Unsicherheiten, Schmerzen oder Ängsten anvertrauen. Dabei können Sie darauf vertrauen, dass wir Sie in Ihrem Bestreben natürlich zu gebären individuell unterstützen. Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin oder eine andere Begleitperson dürfen zu Ihrer Unterstützung gerne während der ganzen Geburt an Ihrer Seite sein.
Kaiserschnitt
Auch bei einem Kaiserschnitt können Sie sich voll und ganz auf uns verlassen
Sollte ein Kaiserschnitt notwendig sein, wird das Baby im Operationssaal auf die Welt geholt. Dank der Betäubung von Bauch und Beinen kann die Mutter die Geburt miterleben und das Neugeborene sofort zu sich nehmen. Der eigentliche Eingriff dauert im Allgemeinen rund 5 bis 10 Minuten, wobei von der Vorbereitung bis zum Schluss rund 45 Minuten vergehen. Zu Ihrer Unterstützung dürfen Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin oder eine andere Begleitperson in der Regel während der ganzen Geburt an Ihrer Seite sein.
Ungeplanter (sekundärer) Kaiserschnitt
Im Falle eines ungeplanten Kaiserschnitts wurde eine vaginale Geburt geplant, jedoch muss infolge des Geburtsverlauf aus medizinischen Gründen ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.
Geplanter (primärer) Kaiserschnitt
Bei einem geplanten Kaiserschnitt hat sich die Schwangere bereits vor der Geburt für einen Kaiserschnitt entschieden. Die Entscheidung für einen geplanten Kaiserschnitt kann sowohl medizinische wie auch persönliche Gründe haben.
Weitere Informationen zum Kaiserschnitt erhalten Sie von Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen.
Bonding mit dem Neugeborenen
Aufbau der emotionalen Beziehung durch Bonding
Während der ersten zwei bis drei Stunden nach der Geburt werden Sie und Ihr Neugeborenes im Gebärzimmer durch Ihre Hebamme betreut und überwacht. Der Begriff «Bonding» kommt aus dem Englischen und bedeutet «Verbindung». Es beschreibt die Phase der beginnenden emotionalen Beziehung zwischen dem Baby und seinen Eltern. Dabei wird das nackte Baby auf die Brust der Mutter oder des Vaters gelegt. Durch den Haut-zu-Haut-Kontakt kann das Baby die Eltern riechen, deren Herzschlag hören und die Wärme spüren. So wird das Vertrauen aufgebaut und Sie können Ihr Kind in einer ruhigen Atmosphäre kennen lernen.
Jede Frau erlebt die Geburt Ihres Kindes anders und die im Zusammenhang mit der Geburt auftretenden Wehenschmerzen werden unterschiedlich intensiv empfunden. Es stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Schmerzlinderung zur Verfügung, sodass die Art der Schmerzlinderung individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden kann.
Folgend finden Sie einen Überblick über unsere Methoden der nicht-medizinischen sowie medizinischen Schmerzlinderung:
Alternative Schmerzlinderung
Bei der natürlichen Geburt steht Ihnen ein umfassendes Angebot an alternativer Schmerzlinderung zur Verfügung. Dazu gehören die Aromatherapie, Akupunktur, das Entspannungsbad, die Rückenmassage, Homöopathie oder die bewusste Atmung.
Patientenkontrollierte Analgesie (Remifentanil-PCA)
Bei dieser Methode können Sie sich das Medikament – ein ultrakurz wirksames, sehr potentes Schmerzmittel (Remifentanil = Ultiva™) – mittels einer Schmerzpumpe über die Infusion verabreichen. Wünschen Sie diese Form der Schmerzlinderung, kann das kleine, handliche und tragbare Gerät in wenigen Minuten angeschlossen werden. Drücken Sie, wird das Schmerzmittel per Infusion abgegeben; es gelangt sofort in den Blutkreislauf und entfaltet unmittelbar seine schmerzlindernde Wirkung. Das Mittel wirkt sehr schnell und wird vom Körper äusserst rasch wieder abgebaut, was Sicherheit für Sie und Ihr Kind bietet.
Periduralanästhesie (PDA)
Unter örtlicher Betäubung wird bei der Periduralanästhesie im unteren Bereich der Wirbelsäule ein sehr dünner Kunststoffschlauch zwischen zwei Wirbeln in die Nähe der Rückenmarkshaut eingeführt. Über diesen Schlauch können sodann nach Bedarf Mittel zur örtlichen Betäubung und Schmerzmittel gegeben werden. Diese Mittel umspülen die von der Gebärmutter zum Rückenmark führenden Nerven und betäuben so den Wehenschmerz bei der Geburt.
Spinalanästhesie
Bei der Spinalanästhesie wird – wie bei der Periduralanästhesie – unter örtlicher Betäubung eine besonders feine Nadel zwischen den Wirbeln bis zur Rückenmarkshaut vorgeschoben und diese durchstossen. So kann das Mittel zur Betäubung direkt in die Flüssigkeit gespritzt werden, die das Rückenmark umgibt, was den Wehenschmerz bei der Geburt betäubt.
Kombinierte spinalepidurale Anästhesie (CSEA)
Bei der kombinierten spinalepiduralen Anästhesie (CSEA) handelt es sich um eine Kombination der Spinalanästhesie und der Periduralanästhesie. Im Salem-Spital werden diese beiden Methoden in der Regel miteinander kombiniert, sodass der Wirkungseintritt schnell erfolgt und gleichzeitig mit dem Katheter die Schmerzlinderung beliebig lange durchgeführt werden kann.
Anästhesiesprechstunde
Bei Fragen zur Anästhesie stehen Ihnen unsere Anästhesieärztinnen und -ärzte telefonisch zur Verfügung.
Montag bis Freitag
10 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr
T +41 31 337 80 10