Wir verstehen das lähmende Gefühl bei Verdacht auf Prostata- oder Hodenkrebs. Die Hirslanden-Expertinnen und -Experten sind da, wenn die Welt in diesem Moment stillsteht. Wir sorgen mit persönlicher und individueller Betreuung und Behandlung in unseren Urologie-, Prostatakrebs- und Tumorzentren, dafür, dass sich die Welt weiterdreht. Unsere zertifizierten Zentren gehören zu den führenden Kompetenzzentren der Schweiz bezogen auf die Prävention, Diagnose und Behandlung von Prostataerkrankungen und weiteren bösartigen Tumoren des Urogenitaltraktes wie z.B. Hodentumore.

Dank modernen Krebstherapien können heute viele Tumore geheilt werden – oder zumindest können Patienten mit einer besseren Qualität länger leben. Dabei ist wichtig: Je früher eine Prostata- oder Hodenkrebserkrankung erkannt wird, desto grösser ist die Chance auf Heilung. Ebenso ist heute erwiesen, dass man bessere Überlebenschancen hat, wenn man in einem zertifizierten Tumorzentrum behandelt wird. 

 

Prostatakrebs

Was ist Prostatakrebs genau?

Jedes Jahr erkranken in der Schweiz etwa 7100 Männer an Prostatakrebs - damit ist Prostatakrebs die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern. Prostatakrebs (Prostatakarzinom) ist eine bösartige Erkrankung der Prostata (Vorsteherdrüse). Sie betrifft vor allem Männer im Alter von über 50 Jahren und ist die häufigste Krebsdiagnose bei Männern. Je höher das Alter, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, an einem Krebs an der Prostata zu erkranken. Rund 5% der Prostatakarzinome sind familiär bedingt. Familiär bedingter Prostatakrebs tritt auch eher in früherem Alter auf.

Behandlung

Die Behandlung von Prostatakrebs richtet sich nach dem Stadium und der Art des Tumors sowie dem Alter des Patienten. Da ein Prostatakarzinom in der Regel sehr langsam wächst, ist bei Männern über 70 Jahren unter regelmässiger urologischer Kontrolle vielfach keine Behandlung notwendig.

Wo liegt die Prostata?

Die Prostata (Vorsteherdrüse) liegt unterhalb der Harnblase und umgibt die Harnröhre. Die Drüse produziert ein Sekret, das zusammen mit dem Samen beim Samenerguss ausgestossen wird. Mit zunehmendem Alter kommt es häufig zu einer Vergrösserung der Prostata. Diese gutartige Prostatavergrösserung macht ähnliche Beschwerden wie das Prostatakarzinom, darf aber nicht mit der Krebserkrankung verwechselt werden.

Was sind die Ursachen von Prostatakrebs?

Die genauen Ursachen, warum ein Prostatakrebs entsteht, sind weitgehend unbekannt. Männer mit Prostatakrebs-Erkrankungen bei Verwandten ersten Grades weisen ein erhöhtes Risiko auf. Zudem gibt es Hinweise, dass ein hoher Fleischkonsum das Erkrankungsrisiko ebenfalls erhöhen könnte.

Was sind die Symptome bei Prostatakrebs?

Ein Prostatakarzinom macht lange Zeit keine Beschwerden. Allenfalls können Symptome wie schwacher Harnstrahl, häufiger Harndrang oder Schmerzen beim Wasserlassen auftreten. Sehr häufig ist aber nur eine gutartige Vergrösserung der Prostata die Ursache solcher Beschwerden. Teilweise kann es auch zu blutigem Urin oder Schmerzen beim Samenerguss kommen. Bei Metastasen kann es auch zu Rücken- und Kreuzschmerzen kommen.

Hodenkrebs

An Hodenkrebs erkranken in der Schweiz jedes Jahr und 470 Männer. Hodenkrebs macht etwa 2% Prozent aller Krebskrankheiten bei Männern aus und betrifft vor allem junge Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Der Krebs tritt meist nur einseitig in einem der beiden Hoden auf. Die Heilungschancen sind bei Hodenkrebs oft sehr gut - je früher man ihn erkennt, desto besser.

Was ist Hodenkrebs genau?

Im Hoden können sich verschiedene Krebsarten entwickeln, abhängig davon, von welchen Zellen der Tumor ausgeht. Wichtig ist die Unterscheidung in Seminom (Keimzelltumor) und Nicht-Seminom. Nicht-Seminom ist der Sammelbegriff für alle Hodenkrebsarten, die nicht von den Keimzellen ausgehen. Die Unterscheidung ist wichtig, weil diese beiden Tumorarten unterschiedlich behandelt werden. Nicht-Seminome werden nicht bestrahlt, da sie wenig strahlensensitiv sind.

Was sind die Ursachen von Hodenkrebs?

Die genauen Ursachen des Hodentumors sind nicht bekannt. Als wichtigster Risikofaktor gilt ein Hodenhochstand im Kindesalter. Bei einem Hodenhochstand «wandert» der Hoden nur ungenügend oder zu spät in den Hodensack und verbleibt im Bauchraum. Die erbliche Komponente spielt beim Hodenkrebs ebenfalls eine Rolle. So tritt Hodenkrebs innerhalb einer Familie gehäuft auf. Familienmitglieder ersten Grades haben entsprechend ein erhöhtes Risiko. Zudem kann eine unvollständige Entwicklung der Harnröhrenöffnung das Risiko von Hodenkrebs erhöhen.

Was sind die Symptome bei Hodenkrebs?

Zu Beginn macht ein Hodenkrebs wenig oder kaum Beschwerden. Mögliche Frühsymptome sind eine Schwellung oder die Vergrösserung des Hodensacks sowie Verhärtungen oder Knoten im Hoden. Diese sind meist schmerzlos. Mit der Zeit kann sich ein Schweregefühl oder ein Ziehen in den Hoden sowie auch eine Berührungsempfindlichkeit bemerkbar machen. Bei fortgeschrittener Erkrankung können Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Rückenschmerzen auftreten.

«Movember» – Monat der Männergesundheit

Im November, der unter dem Namen «Movember» seit 2003 im Zeichen der Männergesundheit steht, machen wir mit zahlreichen Aktionen und Anlässen on- und offline darauf aufmerksam, wie wichtig die Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung dieser Krankheitsbilder ist.

Früherkennung 

Die Früherkennung von Prostata- und Hodenkrebs ist zentral. Wird ein Tumor früh erkannt, sind die Heilungschancen gut. Deshalb setzen wir uns für Prävention ein, denn Vorsorge ist immer besser als Nachsorge. Ob durch regelmässiges Abtasten der Hoden oder mit einer genetischen Untersuchung, mit der das individuelle, familiäre Risiko besser abgeschätzt werden kann: Regelmässige Screenings helfen erwiesenermassen bei der Früherkennung von Prostata- und Hodenkrebs.

Wie kann man Prostatakrebs früh erkennen und diagnostizieren?

Es hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, ab wann eine persönliche Vorsorge Sinn macht. Ein Mann, dessen Vater, Bruder oder Sohn von Prostatakrebs betroffen ist oder war, hat ein höheres Risiko zu erkranken als Männern, in deren Familien kein Prostatakrebs vorkommt. In Familien mit gehäuft vorkommenden Brust- oder Eierstockkrebs oder Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebs ist das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, ebenfalls erhöht. 

PSA-Wert und Abtasten

Zur Früherkennung eines Tumors an der Prostata werden regelmässige Vorsorgeuntersuchung ab 45-50 Jahren empfohlen. Bei Vorsorgeuntersuchungen wird das Prostata Spezifische Antigen (PSA) im Blut gemessen und die Prostata durch den Enddarm abgetastet. Besteht der Verdacht auf Krebs (PSA erhöht und Prostata vergrössert), kann die Diagnose mit einer Prostatabiopsie gestellt werden.

Wird die Diagnose durch die Gewebeuntersuchung (Biopsie) bestätigt, kommen weitere Untersuchungen wie eine Computertomographie (CT) zum Einsatz. Wenn der Tumor früh erkannt wird, sind die Heilungschancen gut.

Genetische Untersuchung

Auch genetische Beratungen und Untersuchungen können in der Prostatakrebsvorsorge und -behandlung zielführend eingesetzt werden, denn rund 10 bis 12 % der Fälle sind vererbt. Erste Hinweise über das persönliche Risiko gibt deshalb die eigene Familiengeschichte: Wenn die Grossväter, ein Onkel, der Vater oder Brüder in jungen Jahren von Prostatakrebs betroffen waren, ist das ein Zeichen für ein erhöhtes Risiko.

Genetische Beratung
Wichtig sind auch Vorkommen von Brustkrebs, Hautkrebs, Eierstockkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Familie. Eine genetische Beratung beim Spezialisten oder bei der Spezialistin hilft, das Risiko für Prostatakrebs und andere Krebsarten zu erfassen. Eine Vermutung lässt sich dann mit einem genetischen Test bestätigen oder verwerfen.

Wie kann man Hodenkrebs früh genug erkennen?

Ein Hodentumor lässt sich frühzeitig erkennen, indem die Hoden regelmässig (einmal im Monat) abgetastet werden. Das routinemässige Abtasten der Hoden wird jungen Männern zwischen 14 und 45 Jahren empfohlen. Das Abtasten gelingt am besten im Stehen und unter warmem Wasser, damit sich die Haut des Hodensacks entspannt und die Hoden gut zu greifen sind. Sollte sich eine Vergrösserung, Verhärtung oder ein harter Knoten im Hoden feststellen lassen, kann dies ein Warnzeichen sein, um für weitere Abklärungen frühzeitig einen Urologen / eine Urologin aufzusuchen. 

Die Hoden richtig abtasten

Einmal im Monat sollte jeder Mann seine Hoden abtasten. Es ist die einfachste Methode, um Veränderungen in den Hoden zu erkennen und Hodenkrebs frühzeitig zu entdecken. Wie Sie Ihre Hoden richtig abtasten und auf welche Veränderungen der Hoden Sie achten sollten, erfahren Sie im Video:

Genetische Untersuchung

Eine genetische Veranlagung zur Entwicklung von Hodenkrebs kann vererbt werden. Eine genetische Beratung beim Spezialisten oder bei der Spezialistin hilft, das Risiko für Hodenkrebs und andere Krebsarten zu erfassen. Eine Vermutung lässt sich dann mit einem genetischen Test bestätigen oder verwerfen.

Diagnose & Behandlung

Unser interdisziplinäres Team, bestehend aus erfahrenen Ärztinnen und Ärzten sowie hochqualifizierten medizinischen Fachpersonen, arbeitet Hand-in-Hand und sichert so eine umfassende und persönliche Betreuung. Die Behandlung beruht auf verschiedenen Therapiemöglichkeiten. In welcher Form und Reihenfolge die Therapien miteinander zu kombinieren sind, legen Fachärztinnen und Fachärzte verschiedener Disziplinen gemeinsam und für jeden Patienten individuell fest. Erarbeitet werden die massgeschneiderten Behandlungspläne an den wöchentlich stattfindenden Tumorboards. Die Spezialistinnen und Spezialisten orientieren sich dabei an den neusten wissenschaft­lichen Erkenntnissen und Behandlungsleitlinien. 

Individuelle Beratung und Betreuung

Uns sind eine ausführliche Beratung und Begleitung vor, während und nach der Behandlung äusserst wichtig. Denn wir wissen: Gut und umfassend aufgeklärte Patientinnen und Patienten kommen mit einer positiveren Einstellung zur Behandlung und tragen dadurch wesentlich zum Behandlungserfolg bei.

Prostatakrebs

Die Behandlung des Prostatakarzinoms wird individuell festgelegt und richtet sich nach der Grösse des Tumors, nach dem Stadium der Krebserkrankung und nach dem Alter des Patienten.

Konservative Behandlung

Bei kleineren Tumoren, die auf die Prostata beschränkt sind, wird der Krebs zunächst häufig nur aktiv überwacht. Damit kann oft über mehrere Jahre eine Operation vermieden werden, ohne die Überlebenschancen dadurch zu beeinträchtigen.

Operative Behandlung

Eine Operation wird dann eingesetzt, wenn der Tumor beginnt, in das umliegende Gewebe einzuwachsen oder wenn es sich primär um einen aggressiven Tumor handelt, der rasch wächst. Dank moderner Verfahren sind Komplikationen nach der Operation, wie Erektionsstörungen und Urininkontinenz, seltener geworden.

Hodenkrebs

Die Therapie des Hodentumors richtet sich nach der Art der Erkrankung und dem Krankheitsstadium des Patienten. In der Regel wird als erstes der betroffene Hoden chirurgisch entfernt. Da normalerweise nur ein Hoden vom Tumor betroffen ist, hat diese keine Auswirkungen auf die Sexualfunktion und die Zeugungsfähigkeit beim Mann.

Überwachung und Kontrolluntersuchungen

In einem frühen Stadium, ohne Befall der Lymphknoten oder Metastasen, ist meist keine weitere Behandlung notwendig. Zur Überwachung des Behandlungserfolgs sind für den Patienten regelmässige Kontrolluntersuchungen erforderlich. Bei einem fortgeschrittenen Hodentumor wird nach der Operation eine Chemotherapie und je nach Krebsart auch eine Strahlentherapie durchgeführt. Der Hodenkrebs spricht sehr gut auf diese Arten der Therapie an. Damit können auch Spätstadien der Erkrankung mit Metastasen in den meisten Fällen geheilt werden.

Nachsorge & Rehabilitation

Die onkologische Prähabilitation und Rehabilitation umfasst interdisziplinäre Massnahmen, damit die Betroffenen ihr Leben während oder nach der Krankheit und trotz kräftezehrender Therapie in grösstmöglicher Selbstständigkeit gestalten können.

Nachsorge von Prostatakrebs

Nach abgeschlossener Therapie des Prostatakrebses können mittels regelmässiger Nachuntersuchungen einerseits Nebenwirkungen oder Spätfolgen der Therapie behandelt werden. Andererseits kann ein mögliches Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) frühzeitig erkannt werden. Hierzu wird die PSA-Konzentration im Blut gemessen, denn steigt der PSA-Wert über eine längere Zeitperiode an, kann dies auf ein erneutes Krebswachstum oder Metastasen hindeuten.

Nötige Massnahmen nach Therapieabschluss

In den ersten beiden Jahren nach Therapieabschluss empfehlen Fachgesellschaften, alle drei Monate den PSA-Wert zu messen. Für das dritte und vierte Jahr wird eine halbjährliche Messung empfohlen, ab dem fünften Jahr die jährliche PSA-Untersuchung.

Nachsorge von Hodenkrebs

Die Nachsorgeuntersuchungen finden in der Regel in den ersten beiden Jahren alle drei Monate, im dritten und im vierten Jahr alle sechs Monate und ab dem fünften Jahr jährlich statt. Extrem wichtig ist eine engmaschige Kontrolle, wenn der Patient in einem frühen Tumorstadium (N0) nach der «Wait-and-see-Strategie» behandelt wird. Nach fünf Jahren ohne Rückfall genügen Kontrollen in längeren Abständen.

Die wichtigsten Nachsorgeuntersuchungen sind:

  • eine gründliche und umfassende körperliche Untersuchung
  • Blutuntersuchungen mit Bestimmung der Tumormarker
  • eine Ultraschalluntersuchung des verbliebenen Hodens
  • Röntgenaufnahmen der Lunge
  • Computertomographie oder Magnetresonanztomographie des Bauchraumes und gegebenenfalls der Lunge

Darüber hinaus wird es empfohlen, den verbliebenen Hoden regelmässig selbst abzutasten, um mögliche Veränderungen rechtzeitig zu erkennen. 

Onkologische Rehabilitation

Nach einer operativen Tumorbeseitigung kann der Chirurg in Absprache mit dem Patienten einen stationären Rehabilitationsaufenthalt beantragen. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Ernährung über Sonden erfolgen muss oder neu ein künstlicher Darmausgang angelegt wurde. Ebenso spricht für eine stationäre Rehabilitation, wenn noch Drainagen vorhanden sind oder Störungen in der Wundheilung vorliegen. Im Vordergrund der Behandlung stehen vornehmlich funktionelle Störungen des Körpers, aber auch psychische Veränderungen und Leiden. Je nach Infrastruktur sowie medizinischer und pflegerischer Fachkompetenz der Rehabilitationsklinik kann die Verlegung bereits in einem recht frühen Stadium erfolgen. 

Unsere Partnerkliniken für Rehabilitation

Wir setzen alles daran, dass Sie auch nach Ihrem Spitalaufenthalt bestmöglich betreut werden. Deshalb haben wir Rehabilitations-Kliniken in der ganzen Schweiz als Partner ausgewählt. Sie haben verschieden Angebote, erfüllen unsere hohen Qualitätsanforderungen und arbeiten eng mit Hirslanden und unserer h-care-Versicherung zusammen. 

Leben mit Prostata- oder Hodenkrebs

Mit einem aktiven Lebenswandel, regelmässiger Bewegung und gesunder Ernährung können Patienten ihre Genesung unterstützen und viel für ihr eigenes Wohlbefinden tun. Wir haben einige Informationen rund um das Leben nach einer Prostata- und Hodenkrebserkrankung zusammengestellt, die für Patienten hilfreich sind. Tabus gibt es bei uns keine. Teilen Sie Ihre Sorgen und Ängste mit uns.

Prostatakrebs

Lebenserwartung ohne Prostata

In gewissen Fällen muss die Prostata inkl. Samenblasen entfernt werden. Die Entfernung der Prostata hat aber keinen Einfluss auf die Lebenserwartung. Ein aktives Leben ohne Einschränkungen ist möglich. Trotzdem hat diese sogenannte «radikale Prostatektomie» für jeden Mann eine andere Bedeutung. Wir unterstützen und beraten Sie bei Sorgen oder Ängsten. 

Blasenkontrolle und Inkontinenz

Eine Inkontinenz (unbemerkter Urinverlust) gehören zu den (teils vorübergehenden) Nebenwirkung einer Prostata-Operation. Kontinenz-Trainings helfen bei gesunden Männern meistens, wieder Kontrolle über die eigene Blase zu erlangen. Bei Begleiterkrankungen, wie Diabetes, Schlaganfall oder Morbus Parkinson ist eine vollständige Kontrolle schwieriger.

Potenz und Erektion


Die Potenz von vielen Patienten kann durch eine Prostata-Operation beeinflusst werden. Das Berührungsempfinden und die Fähigkeit zum Orgasmus bleiben aber in der Regel unverändert. Allerdings kann die sexuelle Erfahrung nach einer Prostatektomie anders empfunden werden. Aufgrund der Entfernung der Prostata und der Samenblasen sowie der Trennung der Samenleiter von der Harnröhre fehlt nach dem Eingriff der Samenerguss. Dadurch sind betroffene Männer auch nicht mehr in der Lage Kinder zu zeugen.

Mögliche Erektionsstörungen nach Operation

Bei einer radikalen Prostatektomie (Entfernung der Prostata inkl. Samenblasen) besteht auch die Möglichkeit, dass die für eine Erektion verantwortlichen Nerven beschädigt werden, trotz Anwendung nervenschonender Operationstechniken. Dadurch ist es nach dem Eingriff nicht mehr möglich, spontane Erektionen zu haben. Abhängig vom Stadium des Tumors kann versucht werden, die Nerven zu erhalten, um die sexuelle Funktion zu erhalten. Die Erfolgsraten liegen dabei bei etwa 50 %.

Hodenkrebs

Sexualfunktion und Zeugungsfähigkeit bei Hodenkrebs

Da normalerweise nur ein Hoden vom Tumor betroffen ist, hat dies keine Auswirkungen auf die Sexualfunktion und die Zeugungsfähigkeit beim Mann. In gewissen Fällen kann die Zeugungsfähigkeit durch höher dosierte Chemotherapien oder die Bestrahlung beeinträchtigt werden.

Vorkehrungen treffen

Die Einfrierung des Samens vor Behandlungsbeginn ist deshalb in Betracht zu ziehen, insbesondere, wenn noch ein Kinderwunsch besteht. Gelegentlich werden nach der Entfernung eines Hodens nicht mehr genügend Geschlechtshormone (Testosteron) gebildet. In solchen Fällen ist eine medikamentöse Testosterongabe für den Patienten erforderlich.

Blogbeiträge zum Thema Leben mit Prostata- oder Hodenkrebs

Veranstaltungen zum Thema Männergesundheit

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