Herzlichen Glückwunsch, Ihre Frau ist schwanger. Das heisst übrigens auch, dass Sie bald Vater werden! Höchste Zeit also, Ihrer Partnerin während der Schwangerschaft unter die Arme zu greifen. Sie wissen nicht, wie Sie das angehen sollen? In dieser Rubrik finden Sie Informationen dazu sowie wertvolle Tipps.

Unterstützung

Wie können Sie Ihre schwangere Frau unterstützen?

Sie können ihre schwangere Frau in vielerlei Hinsicht unterstützen. Hier gibt es sieben wertvolle Tipps:

  • Sorgen Sie dafür, dass der Kühlschrank immer gut gefüllt ist. Denn Ihre Frau wird zeitweise grossen Appetit verspüren. Wenn auch Sie sich während der Schwangerschaft gesund ernähren, kann dies Ihrer Frau ebenso leichter fallen. Was sich immer im Kühlschrank befinden soll, und worauf schwangere Frauen besser verzichten, lesen Sie in unserem Blog „Optimale Ernährung in der Schwangerschaft“. 
  • Ergreifen Sie Initiative, indem Sie die Einkäufe nach Hause tragen, Hausarbeiten erledigen oder kochen. Es gibt viele Aufgaben im Alltag, die Sie Ihrer schwangeren Partnerin abnehmen können. 
  • Verwöhnen Sie Ihre Frau auch mal, indem Sie ihren Bauch oder ihre Füsse massieren, oder ihr ein Bad einlassen, damit sie sich entspannen kann. 
  • Informieren Sie sich so gut es geht über die Schwangerschaft und die Geburt. Am besten begleiten Sie Ihre Partnerin zu Arzt- und Hebammenterminen. Dort wird nämlich auch die Geburt geplant. Die Frau fühlt sich wohler, wenn der Mann Interesse zeigt und mitdenkt. Wir haben Ihnen eine Liste mit medizinischen Fachbegriffen zusammengestellt, die Ihnen hilft, einen Überblick zu bewahren. 
  • Bauen Sie schon vor der Geburt eine Beziehung zu Ihrem Baby auf, indem Sie mit ihm sprechen. Denn das Ungeborene kann im Bauch bereits Stimmen hören und mit der Zeit sogar unterscheiden können. 
  • Begleiten Sie Ihre Frau zu einem Geburtsvorbereitungskurs für Paare oder überraschen Sie Ihre Partnerin, indem Sie einen Kurs nur für Väter besuchen. Zu den Kursen 
  • Machen Sie sich bereits vor der Entbindung Gedanken darüber, ob Sie bei der Geburt dabei sein möchten und besprechen Sie Ihre Gedanken mit Ihrer Partnerin. 

Am besten fragen Sie Ihre Partnerin jeweils, wo sie Unterstützung wünscht. Oder bieten Sie ihr konkrete Hilfeleistungen an. Vergessen Sie auch nicht, ihr in schwierigen Phasen Mut zu machen, sie aufzubauen und zu signalisieren, dass Sie zu ihr halten. Zeigen Sie auch Verständnis und bringen Sie Ihrer Partnerin Wertschätzung gegenüber. Seien Sie einfach für sie da. Sie wird Ihnen dafür dankbar sein.

Sex in der Schwangerschaft

Sex in der Schwangerschaft – aus ärztlicher Sicht

Falls Sie als zukünftiger Vater im Unwissen sind, ob Sex in der Schwangerschaft okay ist, können wir Sie beruhigen: Aus ärztlicher Sicht spricht nichts dagegen, solange sich die Frau wohl fühlt. Natürlich ist Vorsicht geboten, wenn Schmerzen vorhanden sind oder sich die Frau unwohl fühlt. Bedenken Sie auch, dass durch die Schwangerschaft der Genitalbereich mehr durchblutet und dadurch empfindsamer wird und dass viele Schwangere dadurch tatsächlich vermehrt Lust auf Sex haben. Wahrscheinlich führt auch der Reiz, dass nicht verhütet werden muss, zu einer zusätzlichen Stimulation – von beiden Seiten her. Dazu kommt, dass die Brust der Frau mit dem Bauch mitwächst, was viele Männer sehr attraktiv finden. Dadurch spannt die Haut und kann empfindlich sein, seien Sie als Mann hier zu Beginn ein wenig vorsichtiger bei den Berührungen.

Liegt bei der Schwangerschaft das Risiko einer vorzeitigen Wehentätigkeit vor, dann wird Ihnen der Gynäkologe leider eine „Sperrfrist“ verhängen müssen. Denn im Spermium sind sogenannte Prostaglandine vorhanden, die vorzeitige Kontraktionen auslösen können. Ein weiterer Grund für keinen Sex während der Schwangerschaft ist ein vorzeitig geöffneter Muttermund oder Blutungen.

Und nein, das Baby spürt nichts während dem Sex. Ist es ein wenig aktiver danach, liegt das nicht daran, dass ihm etwas zugestossen ist, sondern weil die Frau ein wenig ausser Atem gekommen ist und sich die Herzfrequenz erhöht hat. Das macht auch das Baby aktiv.

Versicherung für Ihr Baby

Was Sie vor der Geburt erledigen können: Versicherung für das Baby abschliessen

Grundsätzlich haben die Eltern bis drei Monate nach der Geburt Zeit, um ihr Kind zu versichern. Die Versicherung kann rückwirkend auf den Geburtstermin abgeschlossen werden. Bei Zusatzversicherungen verhält es sich anders: Diese müssen je nachdem schon vor der Schwangerschaft abgeschlossen werden, da das Inkrafttreten je nach Versicherung bis zu einem Jahr dauern kann. Vor der Geburt werden Kinder ohne Gesundheitsprüfung in die Zusatzversicherung aufgenommen, auch wenn es bei der Geburt zu Komplikationen kommt.