Eine Gehirnerschütterung tritt meist als Folge von einem Sturz auf und zählt zu den häufigsten Kopfverletzungen. Welche Symptome treten bei einer Gehirnerschütterung auf und wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Was ist das?

Wie kommt es zu einer Gehirnerschütterung?

Das Gehirn ist im Schädel umgeben von Hirnflüssigkeit, die das Organ vor Aufprallverletzungen schützt. Bei einer Erschütterung, wie beispielsweise bei einem Unfall, einem Sturz oder Schlag, kann es vorkommen, dass die Hirnflüssigkeit den Stoss nicht abfangen kann und das Gehirn an den Schädelknochen schlägt. Folge davon kann eine Gehirnerschütterung sein. Dabei handelt es sich um die leichteste Form eines Schädel-Hirn-Traumas. Eine Gehirnerschütterung verursacht in der Regel keine bleibenden Schäden am Gehirn.

Lesen Sie mehr zur Gehirnerschütterung auf unserem Krankheitsbild Schädel-Hirn-Trauma.

Wie erkennen?

Welche Symptome treten bei einer Gehirnerschütterung auf?

Typische Anzeichen für eine Gehirnerschütterung sind:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Schwindel
  • Kurze Erinnerungslücken

Bei einer schweren Gehirnerschütterung können zusätzlich folgende Symptome auftreten:

  • Gedächtnisstörungen
  • Verwirrtheit
  • Sprachstörungen
  • Vorübergehende Bewusstlosigkeit

Die Beschwerden der Gehirnerschütterung können unmittelbar nach der Verletzung auftreten oder sich erst innerhalb von mehreren Stunden oder Tagen entwickeln. 

Wann zum Arzt?

Wann bei einer Gehirnerschütterung zum Arzt?

Bei Verdacht auf eine Gehirnerschütterung sollte immer direkt ein Arzt aufgesucht werden, insbesondere bei folgenden Symptomen:

  • Vorübergehende Bewusstlosigkeit
  • Mehrmaliges Erbrechen
  • Sprachstörungen
  • Starkes Schwindelgefühl
  • Starke Kopfschmerzen

Was tun nach einer Gehirnerschütterung?

Nach erfolgter Diagnose der Gehirnerschütterung sollte der behandelnde Arzt den Patienten informieren, auf was geachtet werden soll. Generell empfiehlt es sich, dem Gehirn Zeit und Ruhe für eine entsprechende Erholung zu geben. Folgende Massnahmen sollten dabei berücksichtigt werden:

  • Auf körperliche Aktivitäten und Sport verzichten
  • Auf Fernsehen, Arbeiten am Computer und langes Lesen verzichten
  • Bei Bedarf Medikamente gegen Kopfschmerzen/Übelkeit einnehmen

Eine leichte Gehirnerschütterung muss meist nicht weiter behandelt werden. Je nach Beschwerden kann es ratsam sein, sich für einige Tage krankschreiben zu lassen bzw. sogar Bettruhe zu halten.