Kein grelles Licht,
es drängt sich nicht auf,
es ist mild, es wartet, bis es entdeckt wird,
bis ich mich aufmache, bis ich mich öffne,
bis ich mir Zeit nehme für seine Kraft.
Es wartet, dass es in mir ankommen kann,
dass es in mir Advent wird:
Ankunft des Lichtes,
das jeden Menschen erleuchtet.
Josef Annen
Dieses Licht braucht keinen grossen Glauben und keine grossen Worte.
Wenn heute vieles ungewiss ist; wenn Du wartest, hoffst und bangst. Das Licht möchte Raum finden: einen kleinen Moment der Stille, einen Atemzug, einen Augenblick, in dem Du Dich nicht anstrengst, sondern einfach empfängst.
So kann langsam etwas aufgehen – nicht grell, nicht laut, ganz still.
Ein zarter Anfang, ein Aufleuchten, das in Dir ankommt.
Advent,
ein Licht, das Dich berührt,
Dich begleitet
und Dich wieder ein Stück weit trägt.
Mirjam Walser, Pfrn. und Klinikseelsorgerin
