Eine Röntgenröhre und ein Detektor drehen sich um den Patienten und erzeugen dadurch eine Vielzahl von Projektionen. Diese können mit Hilfe mathematischer Prozesse zu einem so genannten Schnittbild rekonstruiert werden („Salamischeiben“). Aus diesem Datensatz lassen sich Schnitte in beliebiger Körperachse (auch gekurvt, d.h. dem Verlauf folgend) oder auch 3dimensional errechnen.

Siemens, CT Dual-Source

Die Darstellung der Herzkranzgefässe unter Verwendung der Computertomographie ist ein innovatives Verfahren, welches wir seit kurzer Zeit als Alternative oder auch ergänzende Methode zur diagnostischen konventionellen Koronarangiografie anbieten können.

Durch die Dual-Source Technik (einziges CT mit zwei Röhren) 
ist es erstmalig möglich, die Patienten mit teilweise sehr niedriger Strahlendosis und einer nur geringen Menge Kontrastmittel in eine Vene injiziert, zu untersuchen.

Weitere Informationen zu unseren CT-Geräten entnehmen Sie bitte direkt den Herstellerseiten von Siemens Medical.

Spiral-CT

Während das Röntgenstrahler-Detektoren-System rotiert, wird der Untersuchungstisch mit dem Patienten mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt. Dadurch bewegt sich der Röntgenfokus spiralförmig und kontinuierlich um den Körper. Grössere Körperabschnitte lassen sich so fortlaufend darstellen und zu einem dreidimensionalen Bild zusammenbauen.

Mehrzeilen-CT

Bei diesem Gerät sind mehrere Reihen von Detektoren hintereinander angeordnet. Dadurch können pro Umdrehung des Systems mehrere Körperschichten erfasst werden. So werden die Untersuchungszeiten und somit die Zeitspanne, die der Patient den Atem anhalten muss, markant kürzer.

Was müssen Sie wissen?

Die Computertomografie (kurz CT) ist eine Röntgenuntersuchung, die einen detaillierten Blick ins Innere des Menschen erlaubt. Schicht um Schicht entstehen Bilder von den Organen und Geweben im Körper, auf denen Veränderungen oft besser zu sehen sind, als auf herkömmlichen Röntgenaufnahmen. 

Wie funktioniert die CT?

Die Computertomografie (kurz CT) ist eine Röntgenuntersuchung, die einen detaillierten Blick ins Innere des Menschen erlaubt. Schicht um Schicht entstehen Bilder von den Organen und Geweben im Körper, auf denen Veränderungen oft besser zu sehen sind, als auf herkömmlichen Röntgenaufnahmen. Bei der CT handelt es sich, wie beim MR, um ein Schnittbildverfahren, das die Strukturen des Körperinneren überlagerungsfrei darstellt.

Ein Computertomograf besteht aus einem Röntgenstrahler ("Röhre") und einem gegenüberliegenden Bildaufnahmesystem ("Detektoren"). Beide Komponenten rotieren während der Untersuchung gleichsinnig um den Patienten - im Unterschied zum klassischen Röntgen, wo nur Bilder aus einer Richtung angefertigt werden.

Der Röntgenstrahler erzeugt einen schmalen Röntgenstrahl (Fächerstrahl). Dieser durchdringt den Körper und wird innerhalb des Körpers durch die verschiedenen Strukturen (z.B. Haut, Fett, Muskel, Organe, Knochen) unterschiedlich stark abgeschwächt.

Die Detektoren gegenüber dem Röntgenstrahler empfangen die abgeschwächten Signale, die den Körper des Patienten durchdrungen haben, bereiten sie elektronisch auf und leiten sie an einen Computer zur Auswertung weiter.

Dadurch dass Röntgenstrahler und Detektor während des Scan-Vorgangs ihre Position zum Patienten verändern, werden von jeder untersuchten Schicht Ansichten (Projektionen) aus unterschiedlichen Richtungen erzeugt. Zudem gibt es dadurch auf den Aufnahmen keine Überlagerungen von Gewebe. Der Computer erstellt aus den einzelnen Projektionen ein Graustufenbild. Dieses Computer-Tomogramm lässt sich auf einem Bildschirm oder Röntgenfilm betrachten und auswerten.

Die verschiedenen Gewebearten wie Knochen, Muskeln oder Fett sind auf dem CT-Bild dank der Kontrastabstufung gut erkennbar. Werden für die Untersuchung noch Röntgen-Kontrastmittel verwendet, erscheinen die die Strukturen noch detaillierter.

Wichtig für eine gute Qualität der CT-Bilder ist es, dass der Patient während der Untersuchung die Atemkommandos aus dem Lautsprecher beachtet, da sich viele Organe während dem Ein- und Ausatmen verschieben.

Wann wird dies eingesetzt?

Es gibt sehr viele Gründe für den Einsatz einer Computertomografie. Hier die wichtigsten Einsatzgebiete im Überblick:

CT des Kopfes
(CCT, kraniale Computertomografie)
Bei Verdacht auf Blutungen, Erweiterung von Blutgefässen, Gehirntumoren, Gehirnschwellungen, aber auch bei degenerativen oder altersbedingten Veränderungen, Schlaganfall, Verdacht auf Schädelbruch, Darstellung der Nasennebenhöhlen

Ganzkörper CT
Zur Suche nach Tumoren, Abszessen und Zysten im Brust- und Bauchraum, zur Verlaufskontrolle bei bekannten Tumoren und Veränderungen der inneren Organe (z.B. Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Niere)

Skelett-CT
Zur Suche nach Bandscheibenvorfällen, bei Osteoporose und anderen degenerativen Veränderungen oder Knochenbrüchen

CT des Herzens
Mit der Herz-CT ist eine dreidimensionale Darstellung der Herzkranzgefässe und deren Veränderungen möglich. Darstellbar sind Verkalkungen und Ablagerungen in den Herzkranzgefässen als Zeichen einer beginnenden Arteriosklerose

Darm-CT (virtuelle Koloskopie)
Die CT-Darmuntersuchung kann, ähnlich wie die Koloskopie, Polypen und Tumore im Darm erkennen. Somit kann man dieses Verfahren zur Früherkennung von Darmkrebs einsetzen.

Was ist zu beachten?

Schwangere dürfen aufgrund der Strahlenbelastung nicht mittels Computertomografie untersucht werden.

Bei Aufnahmen von Magen, Darm und Beckenraum sollte der Untersuchte am Tag vor der Computertomografie nichts Blähendes essen. Mindestens zwei Stunden vor der Aufnahme sollte man nichts essen und trinken. Manchmal wird dem Patienten auch empfohlen, ein oder zwei Tage vor der Untersuchung den Darm mithilfe von Abführmitteln zu entleeren.

Die Aussagekraft einer Computertomografie-Aufnahme lässt sich durch Kontrastmittel erheblich steigern. Sie werden beispielsweise als Injektion (Spritze) oder Trinklösung verabreicht. Bei Aufnahmen des Magen-Darm-Traktes etwa muss der Patient das Kontrastmittel ungefähr eine Stunde vor der Computertomografie trinken, bei einer Untersuchung des Beckenbereiches zwei Stunden vorher.

In folgenden Fällen darf eine Computertomografie mit jodhaltigen Kontrastmitteln nur unter besonderen Vorsichtsmassnahmen erfolgen:

  • Überempfindlichkeit gegen das Röntgenkontrastmittel
  • Einnahme bestimmter Diabetesmedikamente (Metformin)
  • schlechte Nierenfunktion (Niereninsuffizienz)
  • Plasmozytom
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

 

Mögliche Komplikationen

Die Computertomografie selbst ist ungefährlich und schmerzfrei.

Manche Patienten entwickeln ein Wärmegefühl, wenn das Kontrastmittel gespritzt wird; es verschwindet aber schnell wieder.

Sehr selten kommt es zu Überempfindlichkeitsreaktionen gegen das Kontrastmittel, die sich durch Niesreiz, Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen äussern. Diese sind aber in der Regel mit Medikamenten zu beherrschen. In wenigen Fällen tritt Kontrastmittel im Bereich der Einstichstelle für den Gefässzugang aus der Vene in das umliegende Gewebe aus. Das führt eventuell zu Brennen und Schmerz.

Informieren Sie sofort das betreuende Personal, wenn eines dieser Symptome auftritt.

Ablauf

Die Computertomografie findet im Liegen statt. Zum Beginn der Untersuchung fährt die Liege in das CT-Gerät. Der Untersuchte bleibt immer über eine Gegensprechanlage mit dem Personal verbunden.

Je nach untersuchter Körperpartie bewegt sich die Liege während der Untersuchung durch die Öffnung des Gerätes.

Der Patient sollte während der Computertomografie so entspannt und ruhig wie möglich liegen und die Atemanweisungen des Personals genau befolgen.

Die Untersuchungsdauer hängt von der Fragestellung, dem zu untersuchenden Gebiet und der Leistung des CT-Gerätes ab. Sie schwankt zwischen einigen Minuten und einer halben Stunde.