Gesundheitssendung CheckUp

Neurodermitis (atopische Dermatitis) ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung. Jedes zehnte Kleinkind ist betroffen, meist vergeht die Krankheit bis ins Schulalter. Bei Erwachsenen sind 3-6 % davon betroffen.

Die Ursachen sind vielschichtig und noch nicht restlos erforscht. Neben der genetischen Veranlagung erfolgt eine Veränderung der Haut. Die Barrierefunktion der Haut geht verloren. Stoffe die Reaktionen des Körpers auslösen, dringen leichter in die Haut ein.

80% aller Betroffenen weisen höhere Antikörper im Blut auf, gegen Stoffe aus der Umwelt, die Allergien auslösen können.

Die Lebensqualität kann mit Neurodermitis massiv eingeschränkt sein: Trockene Haut, Hautrötungen, starker Juckreiz, Ekzeme und Schuppenbildung - für Betroffene ein Teufelskreis der mit Medikamenten kontrolliert, jedoch nicht geheilt werden kann. Neben Allergenen spielen oft auch psychischer Stress eine Rolle beim Ausbruch von Schüben.

Die Basisbehandlung dreht sich um das regelmässige Einsalben des Körpers, die Haut muss gefettet werden. Bei akuten Schüben kommen Kortisoncremen zur Anwendung. Um Entzündungen zu hemmen kommt auch die Lichttherapie mit UV-B und UV-A Strahlen zum Einsatz.

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