Giorgio Ott ist an einem lauen Sommerabend am Grillieren mit Freunden am Ufer der Rheins. Wie schon viele Male davor, springt er von einem Ast eines Baumes in das kühle Nass - mit fatalen Folgen.
Der 21-jährige bricht sich beim Sprung ins untiefe Wasser einen Halswirbel. Er wird aus dem Wasser gerettet und mit der Rega in das Universitätsspital Zürich geflogen. Im Paraplegikerzentrum der Universitätsklinik Balgrist kann man anschliessend die Wirbelsäule operieren, doch Giorgio Ott bleibt vom Halswirbel an querschnittgelähmt.
Leider passiert in der Schweiz so ein Unfall sechs bis zehn mal pro Jahr. In den Sommermonaten sind es meistens junge Männer, die von diesem Schicksal betroffen sind. Am häufigsten geschieht es in einem Swimmingpool, im See oder auch in den Ferien am Meer.
Giorgio Ott lebt zur Zeit im Schulungs- und Wohnheim Rossfeld in Bern. Der ehemalige Metzger hat ein neues Leben angefangen. Er lässt sich Umschulen und absolviert zur Zeit eine KV-Lehre in Administration und Kommunikation.