Die Ankylose hat Einschränkungen der Mundöffnung bis hin zur totalen Blockade zur Folge und kann nur operativ behandelt werden. Dabei handelt es sich um aufwendige Eingriffe. Je nach Ausmass der Ankylose ist ein Ersatz des Kiefergelenks durch eine Gelenksprothese notwendig.

Die früher verwendeten Kiefergelenksprothesen, welche nur das Kieferköpfchen ersetzten, haben sich nicht bewährt. Analog der Situation bei Hüft- und Kniegelenken wird heute ein Totalersatz durchgeführt, d.h. Kopf und Gelenkpfanne werden durch eine Prothese ersetzt.

Die Erfahrungen mit dem totalen Gelenkersatz sind sehr gut (eigene Erfahrungen über 5 Jahre). Die Prothesen (Abbildung) werden auf der Basis von CT Daten von der Spezialfirma tmj concepts individuell aus Titan hergestellt.

Die Dauer des operativen Eingriffs wird vor Allem vom Ausmass der Ankylose bestimmt und liegt zwischen vier und sechs Stunden. In der Regel können die Patienten nach sechs bis sieben Tagen das Spital verlassen, müssen aber zuhause mit einem speziellen Gerät intensive Mundöffnungsübungen machen. Diese Übungen sind anfänglich jeden Tag mehrmals erforderlich, später kann die Frequenz bis zu 1x pro Woche vermindert werden.

Während der Hospitalisation und bei Bedarf darüber hinaus müssen die Patienten intensiv physiotherapeutisch behandelt werden um das Operationsresultat zu stabilisieren.

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