Die PET/CT-Kombination ist in der Medizin zurzeit die modernste zur Verfügung stehende bildgebende Untersuchung, die vor allem bei onkologischen Patienten angewandt wird. Das System der neusten Generation wird zur Diagnose von Krebserkrankungen und immer häufiger auch zur Therapieplanung eingesetzt.

Die Zusammenführung der beiden einzelnen Systeme PET und CT zu einem kombinierten System bietet einen grossen Nutzen: Die kombinierte PET/CT-Untersuchung ist besonders dann angezeigt, wenn es darum geht, gezielt ein Bild der Stoffwechselaktivität und zugleich ein Bild von Gewebestruktur, Organ und Knochen zu erhalten. Auch bewegte Strukturen wie Herz oder Lunge werden genau erfasst. Mit dieser Untersuchung können selbst kleinste Gewebeveränderungen in einem sehr frühen Stadium entdeckt werden.

Technologie-Highlights

  • Ein PET/CT-Scanner basiert auf der Kombination einer High-Performance-64-Zeilen-CT mit einem modernsten Time-of-Flight (TOF)-PET-Scanner.
  • In der PET/CT sind die Stärken der PET und der CT in einem Gerät zusammengefasst, indem die detailreiche Anatomie/Morphologie der CT (Computertomographie) mit der Stoffwechselinformation der PET (Positronen-Emissions-Tomographie) zusammen in einem Bild dargestellt werden.
  • Die Integration von PET und CT zu einem kombinierten PET/CT ist aussagekräftiger und genauer als die jeweilige Einzeluntersuchung und die getrennte Beurteilung der jeweiligen Modalität.
  • Sehr hohe Bildauflösung der PET/CT
  • Kürzere Untersuchungszeit als PET alleine
  • Positronenstrahler haben sehr kurze Halbwertszeiten von max. 110 Minuten. Daher ist die Strahlenexposition für den Patienten gering.

Anwendung

Eine PET/CT-Aufnahme ist eine einfache und sichere Untersuchung, die Nuklearmediziner zusammen mit Radiologen schon seit vielen Jahren durchführen. Die PET/CT ist in der Medizin zurzeit die modernste zur Verfügung stehende bildgebende Untersuchung, die es ermöglicht, selbst kleinste Läsionen (Gewebeveränderungen) in einem frühestmöglichen Stadium zu entdecken.

Die kombinierte PET/CT-Untersuchung kommt zum Einsatz, wenn es darum geht, gezielt ein Bild der Stoffwechselaktivitäten und der Körperstrukturen wie z. B. der Weichteile, der Organe und der Knochen in einer einzigen Untersuchung zu erhalten. Es werden schwach radioaktiv markierte Substanzen wie z. B. radioaktiv markierter Zucker (Fluorodeoxyglucose) verwendet, die in den Stoffwechsel eingeschleust werden und deren Verteilung im menschlichen Körper mit der PET-Kamera aufgezeichnet werden.

Das Hauptanwendungsgebiet der PET/CT ist die Onkologie. Fluor-18-Fluorodeoxyglucose (18F-FDG)-PET/CT liefert relevante Informationen zum Staging und Therapiemonitoring von onkologischen Patienten insbesondere bei Lungenkrebs, Darmkrebs, Lymphom, malignem Melanom, Kopf- und Halstumoren, Brustkrebs und weiteren gynäkologischen Tumoren. Zusätzlich hat die PET/CT mittels 18F-FDG und anderer Radiopharmaka bei der Abklärung neurologischer, kardiovaskulärer und infl ammatorischer Erkrankungen einen wesentlichen klinischen Nutzen gezeigt. Zusätzlich bieten wir Spezialuntersuchungen mit den Radiopharmaka 18F-Dopa (neuroendokrine Tumore), 18F-Cholin (Prostatakarzinom), 18F-Thyrosin (Hirntumore), 18FFluorid (Knochendiagnostik) und Gallium-68-Dotatate (Somatostatinrezeptornachweis neuroendokriner Tumore) an. Da die Kosten noch nicht für alle Spezial-PET/CT-Untersuchungen von den Krankenkassen übernommen werden, bitten wir den Zuweiser, eine Kostengutsprache einzuholen.

Alle Radiopharmaka werden durch das Zentrum für Radiopharmazie im UniversitätsSpital Zürich produziert. Aus logistischen Gründen können wir von daher bei unterschiedlichem Herstellungs- und Anwendungsstandort der Radiopharmaka aktuell nur 18F-markierte Radiopharmaka anbieten, die eine Halbwertszeit von 110 Minuten aufweisen.

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