Die Knieprothese kommt dann zum Einsatz, wenn die Beschwerden anderweitig nicht mehr zufriedenstellend gelindert werden können. Je nach Ausmass der Beschädigung des Kniegelenkes werden dabei Teilprothesen oder Totalprothesen eingesetzt.

Teilprothese

Eine Knieteilprothese ist ein teilweiser Ersatz des Kniegelenks. Dabei werden nur ein oder zwei Anteile des Kniegelenkes (von insgesamt drei Anteilen) durch eine Prothese ersetzt. Aufgrund von Fehlstellungen oder früheren Verletzungen (z.B. Meniskusriss auf der Innenseite) kann es zur Zerstörung eines Gelenkanteils kommen. Am Häufigsten ist der innere (Knie-) Anteil von Oberschenkel bzw. Unterschenkel betroffen (isolierte mediale Gonarthrose). In diesen Fällen ist es möglich ausschliesslich den betroffenen Anteil des Gelenkes zu ersetzen, so dass der Patient oder die Patientin das eigene Gelenk weitgehend behält.

Totalprothese

Eine Knietotalprothese ist ein vollständiger Ersatz des Kniegelenks. Je nach Zustand der Bänder gibt es verschieden stabile Prothesen, die von einer scharnierähnlichen Führung bis zu frei beweglichen Einlagen, entsprechend einem beweglichen Meniskus, reichen. Die optimale Knieprothese sucht der Arzt entsprechend dem Patienten oder der Patientin aus.

Der vollständige Ersatz des Kniegelenks kommt dann zum Zug, wenn das Gelenk derart zerstört ist, dass der Patient trotz allen anderen Massnahmen (konservative, medikamentöse oder Infiltrations-Behandlungen, Physiotherapie, arthroskopische Gelenkstoilette) unverändert über andauernde Knieschmerzen klagt. In diesen Fällen ist der Kniegelenksersatz eine dankbare Operation mit guten Erfolgschancen.

Mit Mako stabilere Gelenke und weniger Revisionen als Ziel

Einer der Hauptgründe für Schmerzen nach dem Einbau einer Knieprothese ist die oft ungenügend ausbalancierte Bandspannung des neuen Kniegelenks. Durch den Einsatz des Mako-Roboterarms erwarten die Chirurgen nun, dieses Problem zu lösen. Die softwaregestützte Roboterarm-Technologie ermöglicht es, den Operationsplan bereits vor und während des Eingriffs unter Einbezug der Bandspannung virtuell zu verändern, bevor die Prothese eingesetzt wird. Der Einsatz von künstlichen Gelenken oder von Gelenkteilen kann so noch passgenauer und präziser erfolgen.