Susanna Wäber leidet seit 30 Jahren an Diabetes. Seit bald 9 Jahren ist sie 3 Tage in der Woche an der Dialyse. Hier berichtet sie von ihrer Erfahrung als Dialysepatientin.

"Nach der Dialyse bin ich jeweils sehr müde und muss mich den restlichen Tag zuhause erholen. Aber die anderen 4 Tage in der Woche bin ich fit wie ein Turnschuh!", erzählt Frau Wäber mit einem Schmunzeln. 

Die Pensionärin ist während des Interviews an der Dialyse. Sie strahlt trotz der gesundheitlichen Einschränkungen eine unglaubliche Zufriedenheit aus. Frau Wäber berichtet, welche Länder sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn alle bereist hat. Es sind viele – nebst Reisen in die Nachbarländer war sie auch öfters weiter und länger unterwegs. Besonders schwärmt sie von Kanada, das sie insgesamt 4 Mal besucht hat. Jedes Mal reiste sie in einen anderen Landesteil. Nebst der faszinierenden Natur war sie von der Freundlichkeit seiner Bewohner tief beeindruckt. Dass sie solche Reisen nicht mehr unternehmen kann, empfindet Susanna Wäber als Einschränkung. Gleichzeitig ist sie sehr dankbar, in frühen Jahren umso mehr gereist zu sein.

Montags, Mittwochs, Freitags an der Dialyse

Bei Frau Wäber wurde nach der Geburt ihres Sohnes vor 30 Jahren Diabetes diagnostiziert. Grund für ihren Arztbesuch war damals unbändiger Durst. Erst wurde sie mit Tabletten behandelt. Als diese nach einem Jahr nicht mehr reichten, folgten Insulin-Spritzen. Die langjährige Diabetes-Erkrankung führte zu einer Nierenschädigung mit fortschreitendem Verlust der Nierenfunktion. Deshalb ist sie seit bald 9 Jahren an der Dialyse. Das bedeutet für sie, dass sie Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 6.30 Uhr bis ca. 11 Uhr in der Hirslanden Klinik Aarau an das Dialyse-Gerät angeschlossen und eng überwacht wird. An diesen Tagen braucht sie auch zuhause Ruhe. Dadurch müssen sie und ihr Mann viel organisieren. Sie erzählt mit einem Funkeln in den Augen, dass ihr Mann sie zur Dialyse fährt und abholt, wie er zuhause den Haushalt schmeisst, einkaufen geht, die Wäsche erledigt und immer noch Zeit hat, die Pflanzen auf ihrer grossen Terrasse zu pflegen und zu hegen und damit für einen wunderbaren Rückzugsort für sie beide sorgt. "Ein echter Traummann.", erzählt sie sehr überzeugend.

Arbeit bei Kambly und beim TCS

Herr Wäber kommt aus der Westschweiz. So spricht die Familie Französisch und Deutsch. Das sei ihr auch im Berufsleben zugute gekommen, erzählt Frau Wäber. Nach dem sie lange Jahre für Kambly tätig war, beendete sie ihr Berufsleben beim TCS. Dort war sie in der Einsatzzentrale tätig. So manches lustige Erlebnis kommt ihr in den Sinn. Besonders spannend sind ihr Anrufer in Erinnerung geblieben, mit denen die Verständigung sprachlich herausfordernd war und die deshalb ihr Anliegen mittels Geräuschen kommunizierten.

Seit 2 Jahren an der Hirslanden Klinik Aarau

Vor 3 Jahren sind Frau und Herr Wäber ins obere Wynental gezogen. Damals mussten sie einen neuen Ort zur Durchführung der Dialysen suchen. Zunächst liess Frau Wäber die Dialysen an einem grösseren Zentrum durchführen. Sie erzählt: "Dort war es mir zu hektisch und zu unpersönlich". Durch Zufall ist sie vor 2 Jahren auf die Dialysestation der Hirslanden Klinik Aarau aufmerksam geworden. Ihr gefiel die übersichtliche Dialysestation und die familiäre Atmosphäre in der Klinik sofort. Seit dem Wechsel ist Frau Wäber glücklich, sich für die Hirslanden Klinik Aarau entschieden zu haben. Hier fühlt sie sich sehr ernst genommen und bestens betreut. Man spüre das gute Arbeitsklima unter den Fachpersonen, die zu den Patienten freundlich und zuvorkommend seien und sie fachlich bestens versorgen, erzählt sie. Sie ergänzt: "Hier fühle ich mich wohl und gut aufgehoben. Hier bin ich und hier bleibe ich."