Die gelernte Radiologiefachfrau erzählt, was sie an ihrer Arbeit über 20 Jahre nach Abschluss der Ausbildung noch immer fasziniert und weshalb sie den Beruf als zukunftsträchtig betrachtet.

Für Manuela Pourtehrani war früh klar: Ihre berufliche Zukunft liegt im Gesundheitswesen. Sie absolvierte deshalb nach der obligatorischen Schulzeit die Diplommittelschule. Heute ist die dreijährige FMS, gefolgt von einem einjährigen Berufspraktikum, ein idealer Weg zur Ausbildung diverser Berufe im Gesundheitswesen. Trotzdem war der Entscheid für die Ausbildung noch nicht gefallen, weshalb Manuela diverse Berufe "schnupperte". Schlussendlich fiel ihre Wahl auf Medizintechnische Radiologie Assistentin MTRA, heute bekannt als Dipl. Radiologiefachfrau bzw. -mann HF.

Vom Kantonsspital Olten zur Hirslanden Klinik Aarau

Im Kantonsspital Olten fand sie einen Ausbildungsplatz für die dreijährige Ausbildung. Vor 20 Jahren mussten sich die Auszubildenden im 3. Lehrjahr für ein Vertiefungsfach entscheiden: Diagnostik, Strahlentherapie oder Nuklearmedizin. Manuela wählte die Diagnostik. Dazu musste sie die Lehrstätte wechseln, da das Kantonsspital Olten damals weder über ein MRI noch über ein Angiographiegerät verfügte. So führte ihr Weg sie in die Hirslanden Klinik Aarau, wo sie ein sechsmonatiges Praktikum absolvierte. Zurück in Olten für das letzte halbe Jahr - erhielt Manuela einen Anruf der Leiterin der Radiologie der Hirslanden Klinik Aarau. Sie bot ihr eine attraktive Stelle an. Ohne zu zögern nahm Manuela das Angebot an. Das Besondere an dem Job in der Hirslanden Klinik Aarau ist auch heute noch die Abwechslung, da an allen modernen Geräten – Röntgen, Mammografie, MRI, CT, Ultraschall, Durchleuchtung – gearbeitet werden kann.

Nach über 20 Jahren liegt Manuela ihr Beruf noch immer sehr am Herzen. Sie ist der Meinung, dass viel zu wenige Jugendliche wissen, wie toll die Arbeit in der Radiologie ist und beziehen sie darum nicht in die Berufswahl ein. Der Job erfordert ein hohes technisches Wissen und ist gleichzeitig nah am Patienten. Manuela ist deshalb überzeugt, dass der Beruf als Dipl. Radiologiefachperson HF auch künftig sehr wichtig ist. 

Manuela Pourtehrani
Manuela Pourtehrani
Dipl. Radiologiefachfrau HF,
Berufsbildnerin
Manuela Pourtehrani mit einer Kollegin
Für "ihren" Beruf rührt Manuela (rechts im Bild) regelmässig an kantonalen Berufsschauen die Werbetrommel.

Als Berufsbildnerin engagiert sie sich für den Nachwuchs

Manuela setzte sich bereits früh für die Ausbildung von Radiologiefachpersonen in der Hirslanden Klinik Aarau ein. So war sie für die Praktikanten von externen Ausbildungsstätten zuständig. Ihr ist es auch zu verdanken, dass seit 2010 die Ausbildung zur Dipl. Radiologiefachperson HF an der Hirslanden Klinik Aarau angeboten wird, selbstverständlich mit ihr als Berufsbildnerin: "Um die jungen Fachpersonen ausbilden zu können, ist es wichtig, das eigene Wissen auch ausserhalb der Kernaufgaben zu aktualisieren. Besonders in der Anatomie bleibe ich dank den jungen Menschen am Ball. Es tut mir gut, immer wieder zu repetieren und auch Neues zu lernen." Doch nicht nur fachlich hält Manuela ihr Wissen auf dem aktuellen Stand. So hat sie das SVEB-Zertifikat für Ausbildnerinnen zur Durchführung von Lernveranstaltungen erfolgreich absolviert. Es gilt als das Fundament der Erwachsenenbildung in der Schweiz. Für "ihren" Beruf als Dipl. Radiologiefachperson HF rührt Manuela regelmässig an kantonalen Berufsschauen die Werbetrommel: "Es ist immer noch mein Traumjob." 

Teilzeitarbeit als Mama von 2 Kindern

Nach der Geburt ihrer 2 Kinder hat sich Manuela gemeinsam mit ihrem Mann entschieden, Teilzeit zu arbeiten. Viel Zeit bleibt trotzdem nicht, denn die Kinder sind sportlich aktiv und brauchen dazu die Unterstützung der Eltern. Falls doch noch etwas Zeit vorhanden ist, verbringt Manuela diese gerne in der Natur – sei dies beim Velofahren mit der Familie oder als Hobby-Gärtnerin im eigenen Garten. Langweilig wird es bei und mit ihr nie.