Die Endoskopie wird von unseren Ärztinnen und Ärzten zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Herzens, der Lunge sowie des Magen-Darm-Trakts eingesetzt. Dabei wird ein so genanntes Endoskop in den Körper eingeführt, während die Patientin bzw. der Patient sediert ist. Kleinere Eingriffe können direkt während der Untersuchung vorgenommen und Gewebeproben entnommen werden.

Unsere Endoskopie ist direkt an das Institut für Gastroenterologie und Interventionelle Endoskopie angegliedert. Die Gastroenterologen führen hier täglich Darm- bzw. Magenspiegelungen durch. Daneben ist unser Endoskopie-Team auf Bronchoskopien und Transösophageale Echokardiographien (TEE) spezialisiert.

Isabel Brunner
Isabel Brunner
Leiterin Endoskopie

Dickdarmspiegelung (Koloskopie)

Eine Darmspiegelung (Ileo-Koloskopie) ist eine Untersuchung des Dickdarms mit dem so genannten Koloskop. Es ermöglicht die genaue Betrachtung der Schleimhaut des Dickdarms und die Untersuchung auf krankhafte Veränderungen.

Krankhafte Veränderungen können oftmals gleich entfernt oder behandelt werden. Zur Darmkrebsvorsorge ist die Darmspiegelung heute die beste und genaueste Untersuchungsmethode.

Vor der Darmspiegelung ist das Abführen nach einem bestimmten Schema erforderlich. Die Untersuchung wird bei uns in Sedation durchgeführt, d. h. die Patientin bzw. der Patient verspürt keinerlei Schmerzen bei der Untersuchung.

Je nach Befund werden folgende weitere Massnahmen sofort durchgeführt: 

  • Entnahme einer Biopsie von suspekter Schleimhaut
  • Entfernung von Polypen (Krebsvorstufen)
  • Erweitern von Engstellen durch das Aufdehnen mit speziellen Ballons und das Implantieren von Stents (SEMS)
  • Aargonbeamerbehandlung von Gefässveränderungen (Angiodysplasien)
  • Markieren von Tumorstellen (Dickdarmkrebs)

Zur Abklärung und Behandlung folgender Krankheiten:

  • Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)
  • Polypen
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
  • Divertikel
  • Stenosen (Engstellen)
  • Angiodysplasien (Gefässknoten) bei chronischem Blutverlust
  • Blutungsquellen und Durchblutungsstörungen
  • Bakterielle Entzündungen

Magenspiegelung

Eine Magenspiegelung (Oesophago-Gastro-Duodenoskopie) ist eine Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms mit einem Spezialinstrument, einem so genannten Gastroskop. Sie ermöglicht die genaue Betrachtung der Schleimhaut von Magen, Speiseröhre und Zwölffingerdarm und Bestimmung krankhafter Veränderungen.

Die Patientin bzw. der Patient muss dafür nüchtern sein, d. h. sie/er darf mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken haben. Die Untersuchung wird in Sedation durchgeführt.

Je nach Befund werden folgende notwendige Interventionen sofort durchgeführt:

  • Biopsien von suspekter Schleimhaut
  • Helikobakter-Schnelltest
  • Ligatur von Oesophagusvarizen
  • Entfernung von Polypen (Krebsvorstufen)
  • Dilatation von Engstellen durch Implantieren von Stents (SEMS)
  • Aargonbeamerbehandlung von Gefässveränderungen (Angiodysplasien)
  • Markieren von Tumorstellen (bei Magenkrebs/Speiseröhrenkrebs)

Zur Abklärung und Behandlung folgender Krankheiten:

  • Speiseröhrenkrebs (Oesophaguskarzinom)
  • Oesophagusvarizen
  • Stenosen
  • Angiodysplasien (Gefässknoten)
  • HP G-Gastritis 
  • zur Entfernung von Fremdkörpern
  • zum Einsetzen einer Magensonde
  • Bei Blutungsquellen (Mellorie-Weiss-Läsion, Ulcus dieulafoy)

Mehr Informationen zur Magenspiegelung

Bronchoskopie

Die Bronchoskopie wird für die Untersuchung der Atemwege (Bronchien und Luftröhre) eingesetzt. Dafür führt die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt das so genannte Bronchoskop über den Mund oder die Nase in die Luftröhre ein. Mithilfe spezieller Instrumente können noch während der Untersuchung kleine operative Eingriffe vorgenommen oder Gewebeproben entnommen werden.

Die Patientin bzw. der Patient muss für die Bronchoskopie nüchtern sein, d. h. sie/er darf mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken haben. Sie wird in Sedation durchgeführt.

Die Bronchoskopie wird für die Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen eingesetzt. Dazu zählen Lungenentzündungen, chronischer Husten mit unklarer Ursache sowie die Abklärung bei gutartigen oder bösartigen Tumoren in den Atemwegen.

Transösophageale Echokardiographie (TEE)

Transösophageale Echokardiographie

Eine TEE ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre. Dafür wird das Endoskop, ähnlich einer Magenspiegelung, über den Mund in die Speiseröhre eingeführt. Aus diesem Grund wird die Untersuchung häufig auch als Schluck-Echo bezeichnet. Die Untersuchung ermöglicht es, das Herz aus dem Inneren des Brustkorbs zu betrachten. 

Die Patientin bzw. der Patient muss für die TEE nüchtern sein, d. h. sie/er darf mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken haben. Sie wird in Sedation durchgeführt.

Die TEE wird bei einem Herzfehler oder Herzklappenfehler sowie zur Suche nach Blutgerinnseln im Herzen eingesetzt. Weiter dient sie der Beurteilung der Hauptschlagader.