© Fotos von Philipp Hitz
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Anton Bruhin (*1949)
Halap hinter Hegyesd, Ungarn, 2003
Öl auf Leinwand
52.5 x 103 cm

Standort: W0

Anton Bruhin ist ein wahres Multitalent. Neben seiner Passion fürs Malen spielt der Schwyzer mit Bravour das volkstümliche Musikinstrument „Maultrommel“ und schreibt Spiegelgedichte – sogenannte „Palindrome“ – die sich vorwärts als auch rückwärts lesen lassen.

In seinen Landschaftsbildern verarbeitet er Eindrücke, die er während seiner Aufenthalte in Ungarn zwischen 2000 und 2003 gesammelt hat. Bruhin malte über vierzig dieser paradiesischen Landschaften „plein-air“, also unter freiem Himmel, indem er hinausging und seine Staffelei in der freien Natur aufstellte. Es entstanden weite Panoramaansichten mit sanft gewellten Hügeln und hohen Horizonten in leuchtenden Farben. 

Die saftig grünen Wiesen stehen den abgeernteten Stoppelfeldern in warmen Gelb- und Ockertönen gegenüber. Alles ist in gleissendes Sonnenlicht getaucht und die Landschaft ist übersät von zylindrischen Getreideballen soweit das Auge reicht. Deren fast schon abstrakte Form sticht dem Betrachter sofort ins Auge. „Oft ruhen sie, manchmal scheinen sie zu rollen“, so der Künstler. Sie unterstreichen die meditative Ruhe in dieser beinahe menschenleeren Landschaft; einzig im Hintergrund lassen sich vereinzelt Zeichen der Zivilisation als Strommasten oder kleine Gehöfte erkennen.