© Fotos von Philipp Hitz
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Pia Fries (* 1955)
Janos, 1992
Öl auf Baumwolle
140.5 x 120 cm

Standort: N3

Die fünf in der Sammlung vertretenen Arbeiten von Pia Fries stammen aus den Jahren 1992 bis 1996. Sie geben Einblick in die künstlerische Entwicklung der Luzerner Malerin, die sich nach dem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf ebendort niedergelassen hat.

Pia Fries konzentriert sich in ihren Bildern auf die Farbe und verwendet diese nicht als blosses Malmaterial, sondern als Werkstoff, indem sie die Leinwand zentimeterhoch mit erdiger Farbmasse bedeckt. Die pastos aufgetragenen Schichten in Rotbraun, Gelb- und Grüntönen bilden ein Ineinander an Farben mit einem Zentrum von soghafter Wirkung.

Die differenzierte Oberflächenstruktur wird mit unterschiedlichen Werkzeugen wie Spachtel, Messer, Rechen und Pinsel bearbeitet und lässt uns durch die sichtbaren Spuren und Gesten der Hand am Prozess des Malens teilhaben. In den jüngeren Werken werden die vollständig von Farbe eingenommenen Bildträger abgelöst von einer partiellen Auflösung der Schichten, die den kreideweissen Untergrund sichtbar machen und den einzelnen Farbinseln einen zeichenhaften Charakter verleihen.

Die lyrischen, frei erfundenen Bildtitel wurden von der Künstlerin des „guten Tones“ wegen ausgewählt. Beim Betrachten des Bildes erklinge der Name des Bildes in ihr.