© Fotos von Philipp Hitz

Catherine Lee (* 1950)
Rendering Bronze, 1996
Patinierte Bronze
25-teilig, je 20 x 8 x 2 cm

Standort: S3

Catherine Lee hat ihre Wandskulptur „Rendering Bronze“ in zwei Reihen untereinander und leicht versetzt in gleichmässigen Abständen voneinander angeordnet. Das minimalistische Werk basiert auf sich wiederholenden Einheiten in einer scheinbar monotonen Anordnung. Auf den ersten Blick erscheinen sie völlig identisch, doch bei genauerer Betrachtung lassen sich in der Binnenstruktur feine Unterschiede ausmachen, als ob sie einer bestimmten Familie oder einem Volksstamm zugehörig wären.

Die unregelmässig geometrischen Formen bewegen sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, sie erinnern an archaische Stammesartefakte wie Waffen, Werkzeuge oder Flügel. 

Die amerikanische Künstlerin hat die 25-teilige Serie in Bronze gegossen und betont damit ihre Vorliebe für Materialien wie Beton, Fiberglas und alle Arten von Metall, deren flüssiger Ursprungszustand im Laufe des Arbeitsprozesses zu fester Materie wird. Mich interessiert die Wandlungsfähigkeit. Ich habe Schwierigkeiten mit Holz, denn es beginnt als eine Sache und bleibt eine Sache.Catherine Lees Assemblagen und Monumentalskulpturen sind heute in renommierten Sammlungen wie dem Metropolitan Museum of Art und dem Museum of Modern Art in New York oder der Tate Gallery in London vertreten.