Erkrankungen der Herzkranzgefässe sind die weitaus häufigste Ursache für Durchblutungsstörungen des Herzmuskels. Sie können zu vorübergehenden Beschwerden wie Brustenge (Angina Pectoris), Kurzatmigkeit (Atemnot, Dyspnoe) und zu einer begrenzten Leistungsfähigkeit bei grösseren Anstrengungen führen, aber auch zu Herzinfarkt, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und Herzrhythmusstörungen. Die häufigste Erkrankung der Herzkranzgefässe ist die Arteriosklerose mit Ablagerungen, Verengungen und drohender Gerinnselbildung.

Diagnose

Zur Diagnose dienen die Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung sowie Blutuntersuchung, Echokardiographie (EKG) und Herzkatheteruntersuchung.

Therapie

Wenn immer möglich sollte die Ursache behandelt werden: Aufweitung verengter Herzkranzgefässe mittels Ballondilatation oder mittels einer Bypassoperation. Bei einem Herzklappenfehler kann eine Operation angezeigt sein. Kann die Ursache nicht behandelt werden, hilft eine medikamentöse Therapie, das Herz zu entlasten, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen. Bei fortgeschrittener Erkrankung ist die Implantation eines Defibrillators (ICD) zu prüfen.