Die Fallot’sche Tetralogie ist ein relativ häufiger komplexer Herzfehler mit vier Komponenten: Pulmonalstenose (Einengung im Bereich der Pulmonalklappe), einem Ventrikelseptumdefekt (Kurzschlussverbindung zwischen der Herzkammern), einer über beiden Herzkammern reitenden Aorta sowie der konsekutiven Wandverdickung (Hypertrophie) der rechten Herzkammer.

In der Vergangenheit wurde die Korrekturoperation häufig erst bei älteren Patienten gemacht mit dazwischengeschalteten kleineren Eingriffen wie einem Blalock-Taussig Shunt (Verbindung zwischen Armarterie und Lungenarterie). Heutzutage wird die Korrektur häufig schon im frühen Säuglingsalter durchgeführt. Mögliche Langzeitkomplikationen beinhalten Undichtigkeit der Pulmonalklappe, Einengung der künstlichen Herzklappe, Rhythmusstörungen, sowie selten eine Herzklappenentzündung oder Herzschwäche. Die Patienten mit einer operierten Fallot’schen Tetralogie können im Alltag normal belastbar sein, Kinder gebären, oder Sport machen (Snowboarder Shaun White).