Der Fähigkeitsausweis der Hüftsonographie befähigt zu Unterschalluntersuchungen der Hüften beim Neugeborenen. Voraussetzung sind Kenntnisse und das Verständnis der Anatomie und der möglichen Krankheitsbilder des Hüftgelenks bei diesen kleinen Patienten. Durch die heute routinemässig durchgeführte, spezielle Ultraschalluntersuchung konnten bereits vor vielen Jahren Röntgenbilder weitestgehend ersetzt werden.

Die Hüftsonographie wird eingesetzt bei Verdacht und zur frühzeitigen Erfassung von Hüftdysplasien (Fehlstellungen der Hüfte) und Luxationen. Eine frühzeitige Behandlung führt dann mit hoher Wahrscheinlichkeit zur kompletten Heilung. Hüftdysplasie: es handelt sich um eine angeborene oder durch Steisslage provozierte Fehlbildung der Hüftgelenkspfanne mit einer veränderten Verknöcherung des Pfannendaches. Wird dies nicht frühzeitig entdeckt und behandelt führt das beim Kind zu Ausrenkungen des Hüftkopfes, zu einer Hüftluxation. Durch die routinemässigen Hüftsonographien bereits beim Säugling, leiden heute nur noch wenige Erwachsene unter den Folgen einer Hüftdysplasie.