Die spezifische Weiterbildung in Molekularpathologie können Ärzte mit dem Fachtitel Pathologie erwerben. Die Inhaber des Titels Molekularpathologie sind speziell ausgebildet in der Durchführung und Interpretation von molekularbiologischen Untersuchungen an Zellen, Geweben und Körperflüssigkeiten.

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Molekularpathologie bedeutet dabei, zu untersuchen, was Krankheiten auf molekularer Ebene, also in einzelnen Molekülen und chemischen Verbindungen im Körper für Auswirkungen haben. Oft handelt es sich bei molekularpathologischen Abklärungen um Untersuchungen an genetischem Material, etwa an Zellkernen, Chromosomen und DNA. Solche Untersuchungen werden zum Beispiel zum Nachweis von Gendefekten, Mutationen, Erbkrankheiten und spezifischen Veränderungen bei Tumorerkrankungen oder Infektionskrankheiten eingesetzt. Mit einer molekularpathologischen Untersuchung kann aber unter Umständen auch der Erfolg einer Therapie beurteilt werden, wie das unter anderem bei gewissen Leukämieerkrankungen der Fall ist.

Pathologen mit der Weiterbildung in Molekularpathologie arbeiten oft mit Onkologen und anderen Spezialisten zusammen. Ihre Untersuchungen tragen zum besseren Verständnis von Erkrankungen bei, ermöglichen eine exakte Diagnose und unterstützen die Festlegung der geeigneten Behandlung bei vielen Erkrankungen.

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