Das Fachgebiet der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, Missbildungen und Verletzungen im Bereich des Gesichts. Dazu gehören nebst der Kieferkorrektur unter anderem:

  • Fehlstellungen der Kiefer
  • Angeborene Missbildungen des Gesichts
    (M. Crouzon, M. Apert, Treacher Collins Syndrom, Dysostosis otomandibularis)
  • Verletzungen  des Gesichts und der Schädelbasis sowie deren Folgen
  • Kopf-Hals-Tumoren
  • Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und deren Folgen
  • Kiefergelenkserkrankungen
  • Folgen von Zahnverlust, Implantatrekonstruktionen
  • Oralchirurgische Probleme: Verlagerte Zähne, Mundschleimhauterkrankungen und dentogene Zysten
  • Knochentumoren und tumorartige Knochenveränderungen im Bereich des Gesichtsschädels

Voraussetzung für die Ausbildung zum Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist eine Doppelapprobation, d.h. sowohl ein abgeschlossenes Studium der Zahnmedizin als auch der Humanmedizin. Die eigentliche Facharztausbildung entspricht derjenigen aller chirurgischen Spezialdisziplinen: 2 Jahre Allgemeinchirurgie und 4 Jahre Spezialausbildung, darin eingeschlossen 3 Monate Anästhesiologie.

Innerhalb der Hirslanden Privatklinikgruppe wird das Fachgebiet der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie von Ärzten in freier Praxis mit Belegbetten an den Kliniken wahrgenommen. Daneben gibt es an einigen Kliniken Zentren, die sich vor allem mit der Behandlung komplexer Probleme befassen, die oft eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten erfordern.

Zentren 11