Die neue Praxis für Personalisierte Medizin an der Klinik Hirslanden ermöglicht festzustellen, ob und wie ein Patient auf gewisse Medikamentenwirkstoffe reagiert. Unnötige – weil unwirksame – Behandlungen können so vermieden und unerwünschte Wirkungen vermindert werden. Das bedeutet mehr Sicherheit für den Patienten und erlaubt eine effizientere medikamentöse Behandlung.

Ein Medikament wird oftmals längere Zeit einem Patienten verschrieben, bis klar wird, ob der Patient tatsächlich von dessen Einnahme profitiert. Heutzutage kann man durch eine vorherige pharmakogenetische[1] Analyse aber abschätzen, für welchen Patientenkreis ein Medikament besonders gut geeignet ist und für welchen nicht. So können wirkungslose Therapien, zum Teil mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden, vermieden werden. Das neue Leistungsangebot «Personalisierte Medizin» hat zum Ziel, herauszufinden, welche Medikamente bei welchem Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit helfen. Dadurch kann die medikamentöse Therapie für jeden Patienten individuell in Art und Dosis angepasst werden, um dadurch mehr erwünschte und weniger unerwünschte Wirkungen durch Medikamente zu erzeugen.

Grundsätzlich richtet sich das Angebot an jedermann, der wissen möchte, wie sein Körper mit Medikamenten umgeht. Besonders wichtige Patientengruppen sind beispielsweise Patienten mit chronischen Erkrankungen und mehreren Medikamenten, chronische Schmerzpatienten, Patienten, die eine Chemotherapie benötigen und Patienten, die bereits Probleme mit Arzneimitteln hatten.

Effizientere Medikamententherapien und erhöhte Patientensicherheit

Anhand der pharmakogenetischen Tests (ermöglicht durch Speichelprobe oder Blutentnahme) wird herausgefunden, ob und wie ein Patient auf gewisse Medikamentenwirkstoffe reagiert. Unnötige – weil unwirksame – Behandlungen können so vermieden und Nebenwirkungen vermindert werden.

«Einerseits wird so die Effizienz von Medikamententherapien verbessert und andererseits die Sicherheit von Arzneimitteln erhöht», so Prof. Dr. med. Thomas D. Szucs, Initiant der Praxis für Personalisierte Medizin an der Klinik Hirslanden. Zudem wird eine individuellere Dosierung für den betreffenden Patienten angestrebt: Je nach Stoffwechsel und genetischer Ausstattung kann mehr oder weniger eines Wirkstoffes nötig sein, um denselben therapeutischen Effekt zu erzielen.

Verschiedene Gründe für Pharmakogenetik

Mit der Implementierung der Pharmakogenetik kann die Klinik Hirslanden das individuelle Operationsrisiko besser abschätzen und bewältigen. Die Klinik kann zudem das individuelle Arzneimittelkonzept eines Patienten unmittelbar vor, während und nach der Operation gezielter planen und durchführen. Die Entwicklung zeigt, dass zunehmend ältere Patienten im Spital versorgt werden. Bei Patienten im hohen Alter entscheidet, ebenso wie bei sehr kranken Patienten, zunehmend das erfolgreiche Arzneimittelmanagement über Erfolg und Misserfolg einer Operation.

«Wir sind überzeugt, mit dem neuen Angebot einen entscheidenden Mehrwert in Bezug auf die Arzneimitteltherapie und Patientensicherheit zu generieren. Pharmakogenetik wird wegweisend für die zukünftige medikamentöse Therapie sein», so Dr. Daniel Liedtke, Direktor der Klinik Hirslanden.

Alle Untersuchungen werden in der Praxis für Personalisierte Medizin anonymisiert. An die externen Laboratorien gehen nur anonymisierte Proben. Somit sind die Datensicherheit und die Einhaltung der gesetzlichen Regelung solcher Untersuchungen gewährleistet.

[1] Die Pharmakogenetik befasst sich konkret mit der Frage, wieso Menschen unterschiedlich auf ein Arzneimittel reagieren, sei es im Hinblick auf die Wirksamkeit oder auf unerwünschte Wirkungen.

 

Über die Klinik Hirslanden

Die Klinik Hirslanden ist eine der führenden Privatkliniken in der Schweiz. Modernste Medizin auf universitärem Niveau sowie die konsequente Patientenorientierung bestimmen das tägliche Handeln. Durch die interdisziplinäre Vernetzung erfahrener Fachärzte und das Wissen spezialisierter Kompetenzzentren wird der Patient ganzheitlich und umfassend betreut. Neben der Medizin legt die Klinik grössten Wert auf eine professionelle und individuelle Betreuung durch das Pflegefachpersonal. Komfort und privates Ambiente sowie die ausgezeichnete Leistung der Hotellerie runden das Angebot ab. Mehr Informationen finden Sie unter www.hirslanden.ch.

Über die Privatklinikgruppe Hirslanden

Die Klinik Hirslanden gehört zur Privatklinikgruppe Hirslanden, die seit 2007 Teil der südafrikanischen Spitalgruppe Mediclinic International Limited ist. Die Privatklinikgruppe Hirslanden umfasst seit Juli 2014 15 (ab 8. August mit der swissana clinic meggen 16) Kliniken in 11 Kantonen. Sie zählt gut 2‘100 Belegärzte und angestellte Ärzte und 7‘800 Mitarbeitende. Hirslanden ist die führende Privatklinikgruppe und das grösste medizinische Netzwerk der Schweiz.

Kontakt

Dominique Jäggi
Dominique Jäggi, Bereichsleiterin Organisationsentwicklung / Leiterin Marketing und Kommunikation
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