Öffentliche und privater Spitäler in Genf haben eine gemeinsame Studie zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie lanciert.

Macht eine durchgemachte COVID-19-Infektion überhaupt immun gegen das Virus? Und falls ja, für wie lange? Ist die Infektionsrate erhöht bei Menschen aus Berufsgruppen, die während des Lockdowns berufsbedingt unterwegs waren? Die Antworten auf diese Fragen werden mitentscheidend sein für die zukünftige Strategie im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie.

Zur Klärung solch vordringlicher Fragen haben die Genfer Universitätsspitäler (HUG) in Partnerschaft mit der Hirslanden Clinique La Colline, der Hirslanden Clinique des Grangettes, dem Spital La Tour, der EPFL, und der Genfer Handels-, Industrie- und Dienstleistungskammer (CCIG) im Kanton Genf eine Längsschnittstudie lanciert. In deren Zentrum stehen Arbeitnehmende in Schlüsselberufen, wie beispielsweise Spitalangestellte, die während der Pandemiewelle bzw. dem Lockdown berufsbedingt unterwegs waren und ein höheres Risiko trugen, mit dem neuartigen Coronavirus in Kontakt zu kommen. Das Ziel dieser einzigartigen Studie (SEROCoV-Work+), die aus einer öffentlich-privaten Partnerschaft hervorgegangen ist, besteht darin, Informationen über die Verbreitung des Virus und die Immunitätslage in diesen Berufsgruppen zu gewinnen und die Dynamik und Schutzwirkung von Antikörpern gegen das neuartige Coronavirus zu bestimmen.

Die Studie wird zunächst unter den mehr als 3000 Mitarbeitenden der drei am Projekt teilnehmenden Zentren (Spital La Tour, Hirslanden Clinique la Colline und Hirslanden Clinique des Grangettes) durchgeführt und danach unter Mitarbeitenden aus Genfer Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit vom Lockdown nicht eingeschränkt war.

Ein Teil der Studienteilnehmer wird über einen längeren Zeitraum beobachtet und periodisch auf Antikörper gegen das neuartige Coronavirus getestet. Diese Überwachung über einen längeren Zeitraum hinweg wird es ermöglichen abzuschätzen, inwieweit die gegen das neuartige Coronavirus gerichteten Antikörper im Laufe der Zeit im Blut nachweisbar sind, und ob sie vor einer Reinfektion schützen. Die Studie wird somit Informationen über die potenzielle Dauer der Immunität gegen COVID-19 liefern.

Privatklinikgruppe Hirslanden

Die Privatklinikgruppe Hirslanden umfasst 17 Kliniken in 10 Kantonen, viele davon mit einem ambulanten Chirurgiezentrum und einer Notfallstation. Sie betreibt zudem 3 ambulante Praxiszentren, 3 ambulante Operationszentren, 17 Radiologie- und 5 Radiotherapieinstitute. Per Stichtag, 31. März 2019 zählt die Gruppe 2‘303 Belegärzte sowie 10’442 Mitarbeitende, davon 510 angestellte Ärzte.

Hirslanden ist die führende Privatklinikgruppe und das grösste medizinische Netzwerk der Schweiz und weist im Geschäftsjahr 2018/19 einen Umsatz von 1‘778 Mio. Franken aus. Per Stichtag 31.3.2019 wurden in der Gruppe 106‘851 Patienten an 479‘631 Pflegetagen stationär behandelt. Der Patientenmix setzt sich aus 48.7% grundversicherten Patienten, 29.5% halbprivat und 21.8% privat Versicherten zusammen.

Die Privatklinikgruppe Hirslanden steht für erstklassige medizinische Qualität, gewährleistet durch hoch qualifizierte Fachärzte mit langjähriger Erfahrung. Hirslanden differenziert sich im Markt als Systemanbieter: interdisziplinäre medizinische Kompetenzzentren und spezialisierte Institute ermöglichen optimale und individuelle Behandlung auch hochkomplexer Fälle. Die Privatklinikgruppe Hirslanden formierte sich 1990 aus dem Zusammenschluss mehrerer Privatkliniken und ist seit 2007 Teil der internationale Spitalgruppe Mediclinic International plc, die an der Londoner Börse kotiert ist.

Frank Nehlig

Portrait Frank Nehlig
Leiter Unternehmenskommunikation
Hirslanden AG
Corporate Office
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Dr. Claude Kaufmann

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