Die COPD (chronisch obstruktive Lungenkrankheit) ist die häufigste chronische Lungenerkrankung. Der Begriff COPD stammt aus dem Englischen und steht für Chronic Obstructive Pulmonary Disease. Die COPD ist eine Folge der chronischen Bronchitis. Das Inhalieren von Schadstoffen, hauptsächlich durch Rauchen, ist der Hauptrisikofaktor für eine COPD. Husten, Auswurf und Atemnot sind die typischen Symptome dieser Krankheit. Die Behandlung besteht in der Vermeidung der Risikofaktoren und der Erweiterung der Bronchien mit Medikamenten.

Ursache der COPD ist eine chronische Entzündungsreaktion in den Bronchien. Diese wird durch Schadstoffe verursacht, allen voran durch das Rauchen. Da aber nicht alle Raucher eine COPD entwickeln, wird vermutet, dass Betroffene zudem eine gewisse genetische Veranlagung aufweisen. Die chronische Bronchitis führt mit der Zeit zu einer Verdickung und Verengung der Bronchien. Dies erschwert insbesondere das Ausatmen und kann zu einer Überblähung der Lunge, Lungenemphysem genannt, führen.

Charakteristische Beschwerden bei einer COPD sind bevorzugt morgendlicher Husten, Auswurf und Atemnot. Die Beschwerden entwickeln sich langsam. Die Atemnot tritt in der Regel erst bei fortgeschrittener COPD auf. Je früher eine COPD erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Behandlungschancen. Oft werden die Beschwerden von den Betroffenen leider als harmloser Raucherhusten abgetan und nicht frühzeitig medizinisch abgeklärt. Jeder Husten, der länger als zwei Wochen andauert, sollte medizinisch abgeklärt werden.  Die chronische Entzündung der Bronchien begünstigt zudem die Infektion mit Bakterien oder Viren. Menschen mit einer COPD leiden daher gehäuft an Erkältungskrankheiten oder Lungenentzündungen.

Diagnostiziert wird eine COPD aufgrund der Krankheitsgeschichte, der Beschwerden und mit einer Untersuchung der Lungenfunktion. Die Untersuchung der Lungenfunktion wird Spirometrie genannt und gibt Aufschluss über den Schweregrad der COPD. Für diese einfache Untersuchung muss in ein kleines Gerät ausgeatmet werden, welches den Atemstrom misst.

Die COPD ist nicht heilbar. Ziel der Behandlung ist es somit, die Beschwerden zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Dazu werden Entzündungshemmer und Medikamente eingesetzt, welche die Bronchien erweitern. In der Regel müssen die Medikamente in Form von Sprays inhaliert werden. Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen werden bei Bedarf Antibiotika verabreicht. Die allerwichtigste Behandlungsmassnahme aber ist die Vermeidung der Schadstoffe, sprich der Rauchstopp.