Der Hautkrebs ist eine Krebserkrankung, die in den letzten Jahren zugenommen hat. Es gibt drei verschiedene Arten davon: Melanom (schwarzer Hautkrebs), Basaliom und Spinaliom. Die zwei letzteren werden auch weisser Hautkrebs genannt. Das Melanom ist der gefährlichste Hautkrebs, da er im Unterschied zu den weissen Hautkrebsarten Metastasen in anderen Organen bildet.

Schwarzer Hautkrebs

Das Melanom entsteht aus pigment-bildenden Zellen, sogenannten Melanozyten in der Haut. Melanozyten sind für die Bräunung der Haut bzw. Schutzreaktion gegen Sonnenstrahlung zuständig. Jeder zehnte Hautkrebsbetroffene erkrankt an einem Melanom. Ein Melanom ist der bösartigste Hautkrebstyp, fünfthäufigste Krebsart und macht 7% aller Krebserkrankungen in der Schweiz aus. Ein Melanom kann schon früh Ableger (Metastasen) in anderen Organen bilden und somit lebensbedrohlich werden. In seltenen Fällen kann ein Melanom auch im Auge oder an der Schleimhaut (Anus, Genitalbereich, Nasennebenhöhlen) entstehen.

Weisser Hautkrebs

Die weissen oder hellen Hautkrebsarten (Spinaliom, Basaliom) entstehen aus horn-bildenden Zellen und deren Vorläufern der Haut. Im Unterschied zum Melanom weisen die weissen Hautkrebsarten in der Regel nur ein lokales Wachstum auf und bilden keine Ableger. Weisser Hautkrebs ist die häufigste Krebsart des Menschen. 

Ursachen des Hautkrebs

Chronische UV-Belastung durch übermässige Sonnenexposition ist die Hauptursache aller drei Hautkrebsarten. Darüber hinaus kommen erblich-bedingte Veranlagung, helle Hautfarbe und Anzahl der Pigmentmale als weitere Risikofaktoren hinzu. Neben der natürlichen UV-Strahlung ausgehend von der Sonne gilt auch die künstliche UV-Strahlung durch Solarien als Risikofaktor für Hautkrebsentstehung.

Wie macht sich Hautkrebs bemerkbar? 

Da Hautkrebs ganz unterschiedlich aussehen kann, sollte jeder neu aufgetretene, farblich veränderte, schnell wachsender oder blutender Hautfleck oder bestehendes Muttermal abgeklärt werden. 

Folgende Warnzeichen sind insbesondere zu beachten: 

  • Asymmetrie
  • Unregelmässige oder unscharfe Begrenzung
  • Veränderung der Farbe (dunkel werdend, schwarz)
  • Schelle Dynamik bzw. Wachstum
  • Juckende Muttermale
  • Blutende Pigmentflecken oder Hauttumore

Diagnose von Hautkrebs

Verdächtige Hautveränderungen sollten von einem Hautspezialisten bzw. Dermatologen beurteilt werden. Je nach Fall wird manchmal für die Diagnose eine Gewebeprobe von der verdächtigen Hautveränderung entnommen (sogenannte Hautbiopsie). Bei einem Melanom sind abhängig von der Tumordicke zusätzliche Abklärungen notwendig. Dazu gehören Ultraschalluntersuchungen, PET-CT oder eine Sentinellymphknotenbiopsie.

Therapie

Wenn sich der Verdacht bestätigt, wird der Hautkrebs in erster Linie chirurgisch entfernt. Die Entfernung von Hautkrebs wird überlicherweise ambulant durchgeführt. Bei Basaliomen und Spinaliomen ist die Krebserkrankung damit in der Regel beseitigt. Der Therapieerfolg bei Melanomen ist abhängig vom Stadium bzw. der Ausdehnung der Erkrankung. Bei Melanomen unter 1mm liegt dieser zwischen 94-98%. Egal ob weisser oder schwarzer Hautkrebs, bei allen Betroffenen ist eine Nachsorge (Kontrolluntersuchungen) notwendig.

Vorbeugung von Hautkrebs

Menschen mit einer grossen Anzahl von Muttermalen sollten diese regelmässig (jährlich) von einem Dermatologen kontrollieren lassen. Weiter lauten die wichtigsten Empfehlungen zur Vorbeugung gegen Hautkrebs:

  • Sonnenbrände vermeiden
  • Zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten bleiben
  • Sich bei starker Sonneneinstrahlung mit Hut, Sonnenbrille und Kleidung schützen
  • Sonnencreme auftragen
  • Besuch von Solarien vermeiden

Zentren 11

So kontrollieren Sie Ihre Muttermale mithilfe der ABCDE-Regel:

Illustration von Hautkrebs
Illustration von Hautkrebs